Verkehrswende in Bremen rückt aufgrund der Untätigkeit des Senats in immer weitere Ferne

Zur dramatischen Situation bei der BSAG
Straßenbahn

„Der Bremer Senat ist weiter im Schlafwagen unterwegs, wenn es um die BSAG und den ÖPNV insgesamt geht. Ein immer höheres Millionendefizit, Fahrpreiserhöhungen, keine Umsetzung der Angebotsoffensive, der Notfallfahrplan - der ÖPNV in Bremen liegt weiter am Boden",  so Michael Jonitz, Sprecher für Mobilität, in seiner Zustandsbeschreibung. "So gelingt es Bremen niemals, die Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen. Die Probleme und Herausforderungen im ÖPNV sind seit Jahren bekannt und wurden von uns als CDU immer wieder angeprangert. Und was kommt vom Senat? Vom groß angekündigten Stabilisierungsprogramm für die BSAG ist nur die Überschrift geblieben, Taten sind nicht erfolgt", so Michael Jonitz weiter.

„Die Menschen erleben die BSAG jeden Tag am Limit: überfüllte Busse und Bahnen, Eltern, die mit dem Kinderwagen nicht mehr mitgenommen werden können, zunehmend genervte Stimmung, verlängerte Wartezeiten an den Haltestellen. Seit Jahren schafft es der Senat Bovenschulte nicht, für eine funktionierende Mobilität zu sorgen. Von einer nachhaltigen und attraktiven Mobilität kann man in Bremen überhaupt nicht sprechen. Die Verkehrswende nimmt andernorts Fahrt auf und rückt in Bremen dagegen in immer weitere Ferne“, so Jonitz.

Bereits seit zwei Jahren gilt bei der BSAG der Notfallplan, eine Rückkehr zum normalen Regelbetrieb ist nicht in Sicht. „Ganz im Gegenteil“, kritisiert Jonitz. „Durch die momentane Personalknappheit ist wieder eine weitere Fahrplanausdünnung zu befürchten. Bremen hat seinen Verkehrsbetrieb sukzessiv in die aktuelle Strukturkrise geführt. Die derzeitigen Defizite liegen bei schwindelerregenden Beträgen von mehr als Einhundert Millionen Euro pro Jahr. Dabei benötigen wir einen Ausbau des ÖPNV und ein Fit machen für die Zukunft. Doch der Senat bekommt es nicht hin, versprochene neue Strecken und Verlängerungen des Straßenbahnnetzes zu realisieren. Die Umsetzung der Angebotsoffensive erscheint immer mehr als Traum und Wunschvorstellung. Dabei wären genau das die richtigen Schritte in einen attraktiven ÖPNV.“

 

 

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