Mit großem Elan hat die damalige Sozialsenatorin 2019 das Programm „1.000 Bänke für Bremen“ für Senioren aus der Taufe gehoben. Ernüchternde Bilanz nach fünf Jahren: Ganze 84 Bänke wurden aufgestellt, eventuell kommen noch 40 dazu, danach wird das Programm beendet. Dies geht aus einem Bericht für die kommende Sitzung (2. Mai) der Sozialdeputation hervor.
Kerstin Eckardt, seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, erklärt dazu: „Der Senat Bovenschulte wird auch hier den eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Er ist mit seinem „1.000 neue Bänke für Bremen“-Programm auf ganzer Linie gescheitert. Das zuständige Ressort hat es nicht geschafft, eine eigentlich gute Idee handwerklich sauber umzusetzen. Dies ist besonders ärgerlich, weil es ein weiterer Rückschritt auf dem Weg zu einer seniorengerechten Stadt und für eine bessere Aufenthaltsqualität in unseren Stadtteilen ist. Es ist wie so oft: Der Senat kündigt mit großer Geste ein Programm an, scheitert dann aber an der Umsetzung und den eigenen Ansprüchen. Da verwundert es nicht, dass die Menschen von diesem Senat enttäuscht sind. Die vom Sozialressort vorgetragenen Gründe für die Beendigung des Projektes werden wir in der Sitzung der Sozialdeputation hinterfragen. So beklagt der Senat den angeblich aufwendigen Produktionsprozess bei Werkstatt Bremen und die schwierige Akquise von Vertragspartnern, die geeignete Flächen zur Verfügung stellen. Warum die Bänke nicht auf öffentlichen Flächen aufgestellt werden können, bleibt ebenso nebulös, wie die Frage, ob die Ursache für das Ende des Projekts möglicherweise auch im Wechsel der Ressortspitze des Sozialressorts liegt und wie mit den Restmitteln aus dem Projekt umgegangen wird.“