Rot-Grün-Rot fährt Mobilitäts- und Klimawende gegen die Wand
Noch gestern hat die Mobilitätssenatorin, Dr. Maike Schaefer, die Verkehrsbetriebe in Bremen dazu aufgefordert, bestehende Leistungsverträge trotz Grippewelle zu erfüllen. Heute muss die Bremer Straßenbahn AG (BSAG), deren Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Schaefer ist, verkünden, dass das Leistungsangebot nochmals bis auf Weiteres reduziert wird.
Dazu äußert sich Hartmut Bodeit, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Mit der weiteren Einschränkung des Regelbetriebes durch die BSAG im neuen Jahr, rückt die klimafreundliche Verkehrswende in immer weitere Ferne. Eine Erhöhung der Takte und einen Ausbau der Angebote nimmt man diesem Senat schon lange nicht mehr ab. Von der Einschränkung des Regelbetriebes bis auf weiteres, sind nicht nur die aktuellen Fahrgäste betroffen. Auch zukünftige Nutzerinnen und Nutzer, die zum Umstieg vom PKW auf den ÖPNV animiert werden sollen, werden abgeschreckt. Seit Jahren drängt die CDU-Bürgerschaftsfraktion den Senat eine Ausbildungsoffensive für mehr Fahrpersonal bei den kommunalen Verkehrsbetrieben zu starten, um die Taktungen auf allen Linien zu verbessern. Passiert ist leider nichts. Wenn der Senat nicht endlich handelt, fährt die Mobilitätswende gegen die Wand und der Klimaschutz hat das Nachsehen. Ohne einen deutlich erweiterten ÖPNV kann Bremen seine Klimaziele und eine erfolgreiche Mobilitätswende nicht erreichen. Das Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket soll im Frühjahr kommen, auch dafür muss der Bremer ÖPNV vorbereitet und deutlich besser aufgestellt sein. Im letzten Sommer hat es sich schon gezeigt, dass die gestiegenen Nutzerzahlen eine Belastung für das Verkehrssystem und Personal waren.“