Grönert: Schwangere in Flüchtlingsunterkunft akut gefährdet

Gewalt in Notunterkunft Albert-Einstein-Turnhalle
Unterkunft in Sporthalle

Die von der CDU-Bürgerschaftsfraktion massiv kritisierte Lage in der Flüchtlings-Notunterkunft Albert-Einstein-Oberschule gerät vollkommen aus den Fugen. Sigrid Grönert, sozialpolitische Sprecherin, kritisiert Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne), aufs Schärfste: „Leib und Leben von schwangeren Frauen und kriegstraumatisierten Familien sind in der Turnhalle nicht sicher. Es kam gestern Nacht zu einer aggressiven Schlägerei von alleinreisenden Männern unter Messereinsatz. Die Folge waren Schnittwunden und eine gebrochene Hand. Schwangere Frauen und Mütter waren in Angst und Panik und fühlen sich hochgradig unsicher. Wenn so die Flüchtlingspolitik von Rot-Grün-Rot in Bremen aussieht, obwohl viele Menschen seit Tagen auf die Missstände dort hinweisen, dann ist das der blanke Hohn. Denn Senatorin Stahmann wird nicht müde, auf Bundesebene immer wieder um die Aufnahme weiterer geflüchteter Menschen zu kämpfen, während sie Kriegsflüchtlingen zu Hause keine vernünftige Unterkunft und jetzt auch keinen Schutz mehr gewährleisten kann. Damit muss sofort Schluss sein. Familien und vor allem Schwangere müssen umgehend eine eigene Unterkunft bekommen, getrennt von den alleinreisenden Männern aus anderen Ländern.“

Nach Polizeiangaben kam es in der Notunterkunft Turnhalle Albert-Einstein-Oberschule gegen Mitternacht zu einem Kampf zwischen drei Geflüchteten im Alter von 21 bis 27 Jahren und einem 30-jährigen. Der Älteste schlug mit einem Bettpfosten auf seine Widersacher ein. Schließlich zückte er ein Messer, das er zuvor aus der Küche geholt hatte, fügte dem 27-jährigen eine Schnittwunde am Hals zu und flüchtete. Der Verletzte und die jüngeren Asylsuchenden mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hatte in der vergangenen Woche auf Basis investigativer Medien-Berichterstattung über unhaltbare Zustände in der Turnhalle der Albert-Einstein-Oberschule eine sofortige Lösung von Sozialsenatorin Anja Stahmann gefordert, ohne dass seither erkennbar Abhilfe geschaffen wurde.
 

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