Bensch: „Planloses Chaos muss endlich aufhören“
30 Millionen Euro mehr als geplant soll der Umzug der Herzversorgung vom Klinikum Links der Weser (LdW) ins Klinikum Bremen Mitte kosten. Das geht aus dem neuen Konzept hervor, das bei einer Aufsichtsratssitzung der Gesundheit Nord (GeNo) vorgestellt wurde. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Rainer Bensch:
„Das Vertrauen in die GeNo-Geschäftsführung und in die Aufsichtsratsvorsitzende Frau Senatorin Bernhard ist durch diesen Vorgang erneut beschädigt. Erst in der vergangenen Sitzung des Controllingausschusses der Bremischen Bürgerschaft wurden auf meine Nachfrage eventuelle Kostensteigerungen seitens der GeNo-Geschäftsführung dementiert. Dieses völlig planlose Chaos, in dem uns alle paar Wochen neue Schreckensmeldungen erreichen, muss endlich aufhören.“
Die CDU-Fraktion verlangt Aufklärung und wird im Controllingausschuss nachfragen. „Der Interessenskonflikt der Senatorin als gleichzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der GeNo ist offensichtlich“, erklärt Bensch. „GeNo-Beschlüsse werden gefasst, ohne die anderen Krankenhäuser zu beteiligen, ohne weitere Alternativen und trägerübergreifende Verbundlösungen zu prüfen. Da stellen sich viele Fragen. Auch die, ob die Kosten des LdW-Umzugs zuvor beschönigt wurden, um die Schließung des Klinikums Links der Weser umzusetzen. Dies wurde vom Senat Bovenschulte schließlich als wirtschaftlich beste Lösung angepriesen.“
Der Gesundheitssprecher der CDU-Fraktion stellt klar: „Es braucht jetzt ein geordnetes und ehrliches Verfahren, eine langfristige Strategie für die gesamte Krankenhauslandschaft im Land Bremen und ein Ende der GeNo-Defizitausgleichspolitik!“