Averwerser: „Systematischer Unterrichtsausfall – Katastrophe für unsere Kinder“

Zahlen zum Unterrichtsausfall
An einer Tafel steht ein Teil einer mathematischen Rechnung: plus 3

Eine neue Statistik der Bildungsbehörde belegt den kontinuierlichen Anstieg an ausgefallenen Schulstunden in der Stadt Bremen. Demnach wurde jede siebte bis achte Stunde im vergangenen Schuljahr fachfremd erteilt. Das sind 13 Prozent der Stunden. Knapp vier Prozent wurden ersatzlos gestrichen. Dazu äußert sich Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: 

„Schon seit Jahren beklagen Eltern, Lehrpersonal und Kinder den massiven Unterrichtsausfall an ihren Schulen. Die neuesten Zahlen verfestigen ungeschönt das Bild, dass senatorischer Anspruch und schulische Wirklichkeit weit auseinanderliegen. Für unsere Kinder bedeutet das eine Katastrophe, besonders wenn sie kurz vor ihren Abschlussprüfungen stehen und nicht ihre erforderliche Vorbereitung erhalten. Zudem ist davon auszugehen, dass die tatsächlichen Zahlen noch viel höher liegen. In vielen Grundschulen werden Kinder betreut und nicht mehr unterrichtet, durch die verlässliche Grundschule bzw. der Ganztagsschule fällt dies häufig aber nicht auf. Es kommt nicht selten vor, dass Lehrkräfte eher am Nachmittag für die Betreuung zuständig sind, anstatt am Vormittag zu unterrichten. Zu spät, zu zaghaft und nahezu unglaubwürdig sind die Maßnahmen gegen den Unterrichtsausfall. Bremen versäumt es weiterhin, den Bürgerschaftsbeschluss für einen Staatsvertrag der länderübergreifenden, bedarfsgerechten und abgestimmten Lehrkräfteausbildung umzusetzen. Das Land Berlin wäre dabei an unserer Seite. Der Senat Bovenschulte schafft es auch weiterhin nicht, die längst überfällige Vereinbarung mit der Universität zum Ausbau der Studienplätze für Lehrkräfte zu realisieren.“

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„Dieses Possenspiel ist ein weiterer Beleg für den wahren Zustand von Rot-Rot-Grün: zerrissen, uneins und nicht lösungsorientiert“, erklärt Frank Imhoff. Der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen reagiert damit auf das erneute Scheitern der Besetzung der Antidiskriminierungsstelle (LADS) und die anhaltenden internen Streitigkeiten innerhalb der Bremer Regierungskoalition.