Bremer Sonderweg verunsichert und schadet
Yvonne Averwerser

Den Bremer Sonderweg in der Bildungspolitik hält die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Yvonne Averwerser für fahrlässig. Er vertiefe die Chancenungerechtigkeit und biete keine Perspektive für die anhaltende Situation über den 31. Januar hinaus.

Mit dem Bremer Sonderweg beim Bildungsangebot im Corona-Winter 2021 entziehe sich die Bremer Bildungsbehörde ihrer Verantwortung und zeige auch nach fast einem Jahr Pandemie eine beispiellose Inkonsequenz, meint Yvonne Averwerser. „Der sogenannte Bremer Sonderweg verunsichert Eltern, Schüler und Lehrer und schadet unseren Kindern. Die Runde der Ministerpräsidenten hat sich am Dienstag darauf verabredet, die Präsenzpflicht in den Schulen bis Ende Januar 2021 auszusetzen. Wenn die Senatorin im Interview einräumt, dass Kinder im häuslichen Lernen lediglich ein verbindliches Lernangebot bekämen, es vor Ort in der Schule aber ein hochwertiges Bildungsangebot gebe, konterkariert das den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz. Das ist ein weiteres Armutszeugnis Bremischer Bildungspolitik.“ 

Die Bildungsbehörde schaffe es unter Corona Bedingungen offenbar nicht, den Unterricht mit einheitlichen Qualitätsstandards aufrecht zu erhalten. Damit bleibe die rot-rot-grüne Bildungspolitik inkonsequent und ungerecht. „Wenn durch Versäumnisse in den letzten Monaten für häusliche Lernangebote keine vergleichbare Qualität gesichert ist, haben Eltern de facto keine Wahl mehr zwischen Präsenz- und Distanzunterricht,“ so Averwerser. Sie fordert die Senatorin auf, einheitliche Qualitätsstandards für Präsenzunterricht und häusliches Lernen sicherzustellen.

Eine Abstimmung mit Bremerhaven habe zudem offenbar ebenfalls nicht stattgefunden, dort wird vom Besuch des Präsenzunterrichts in der Grundschule abgeraten. Viel zu spät fange die Senatorin zudem an, sich Gedanken über die Prüfungsinhalte der Abschlussklassen zu machen. „Im Corona Schuljahr 2020/2021 ist auch für die Schülerinnen und Schüler, die im Sommer ihren Abschluss machen, viel Unterricht ausgefallen, da müssen Prüfungsinhalte angepasst werden. Das wird auch noch für den Abschlussjahrgang 2022 gelten,“ erklärte Averwerser abschließend.


 

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