Pflege
CDU Fraktion Bremen zum Thema:

Ein besonderes Augenmerk setzen wir auf die häusliche Pflege und die aufopferungsvolle Tätigkeit pflegender  Angehöriger. Deshalb muss die häusliche Pflege und die Hilfe zur Selbsthilfe ganz besonders gestärkt werden. Im Land Bremen existiert schon heute mit den Pflegestützpunkten, den Dienstleistungszentren sowie einer Vielzahl von staatlichen und privaten Beratungs- und Hilfseinrichtungen und Selbsthilfegruppen ein dichtes Netzwerk zur gesundheitlichen und allgemeinen Vorsorge und Beratung im Alter. Dieses Netzwerk muss im Interesse der Seniorinnen und Senioren in Bremen und Bremerhaven weiter verdichtet und spezialisiert werden, denn die Zahl der Menschen die auf professionelle Beratung, Unterstützung oder Pflege angewiesen sind, steigt jährlich und ein Ende ist nicht abzusehen. 

Wenn aber immer mehr Menschen im Alter alleine oder weit entfernt von ihren Verwandten leben werden auch zunehmend mehr Menschen am Ende ihres Lebens auf professionelle Pflege angewiesen sein. Schon seit längerem leidet die Pflegewirtschaft allerdings an einem spürbaren Mangel an Pflegekräften. Für die CDU Bürgerschaftsfraktion ist es deshalb unerlässlich die  Attraktivität der Pflegeberufe zu stärken und mehr Selbstbestimmung der Pflegenden zu ermöglichen. Dazu gehört für uns, wenn sich die Pflegenden dafür aussprechen würden, auch die Einrichtung einer Pflegekammer oder zum Beispiel ein ehrenamtlicher Landes-Pflegebeauftragter, der Pflegenden und Pflegebedürftigen eine Stimme gibt.

Vom Bremer Senat fordern wir als CDU-Bürgerschaftsfraktion einen Pflegeplan für jede Legislaturperiode vorzulegen und so auf die aktuellen Entwicklungen und Bedürfnisse in den Stadtteilen einzugehen. Maßnahmen im Bereich Pflege dürfen nicht länger Stückwerk bleiben, sondern bedürfen eines strategisch geplanten und zielführenden Gesamtvorgehens.

Jedes Bundesland steht selbst in der Verantwortung dafür zu sorgen, dass es ausreichend Beratung und Unterstützung für Pflegebedürftige und Angehörige gibt, die in ihrem Zuhause ambulant versorgt werden und ausreichend Pflegeplätze für die, die auf stationäre Versorgung angewiesen sind.

Besonders am Herzen liegt uns als Christdemokraten auch der bedarfsgerechte Ausbau der Hospiz- und palliativmedizinischen Versorgung. Die meisten Menschen wünschen sich heute zu Hause oder in einem Hospiz zu sterben. Tatsächlich sterben 80 Prozent aller Deutschen heute in Krankenhäusern. Das wollen wir ändern! Das Thema Sterben gehört für uns in die Mitte der Gesellschaft.   

 

Rainer Bensch MdBB

Fraktionssprecher für Krankenhäuser

bensch@cdu-bremen.de

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„Wir laufen Gefahr ein menschenwürdiges Leben im Alter immer weiter unerschwinglich zu machen“, mahnt Rainer Bensch, pflegepolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Seit Jahresanfang hat sich der Eigenanteil für die Kosten eines Pflegeheimplatzes in Bremen um fast 500 Euro erhöht. So hoch, wie in keinem anderen Bundesland.

Wenn eine staatliche Behörde über Jahre nachweislich ihrer Pflicht zum Schutz von Heimbewohnern nicht ausreichend nachkommt, darf sie sich kein neues Gesetz mit geringeren Pflichten schreiben.

Pflegebedürftige Menschen haben im Land Bremen ein zu geringes Angebot in der Kurzzeitpflege. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion will die Lage der zumeist älteren Menschen und ihrer Angehörigen mit einer Liste von Maßnahmen verbessern.