Averwerser:
Yvonne Averwerser

Der Personalrat Schulen hat sich gestern mit einem Brief an Bürgermeister Bovenschulte gewandt und das Ende der Schulpflicht vor Weihnachten ab kommendem Montag gefordert. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion will zudem noch vor den Ferien einen verbindlichen Fahrplan für Januar, der sich am Infektionsgeschehen orientiert.

Der Personalrat Schulen hat gestern per Brief eine unmissverständliche Botschaft gefordert, wie die nächsten Wochen zu überstehen sind. In der Vergangenheit habe der Bremer Senat die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts nur in Teilen und oftmals viel zu zögerlich umgesetzt. Der Personalrat fordert ihn daher auf, die Schulpflicht ab dem 14.12.2020 auszusetzen und die Ferien ab dem 19.12.2020 beginnen zu lassen. 

„Wir können das Anliegen des Personalrats nach einer verbindlichen Aussage zu der Unterrichtssituation vor und nach den Ferien verstehen“, sagt Yvonne Averwerser. „Die Möglichkeit des planbaren Halbgruppenunterrichtes unter Berücksichtigung besonderer persönlicher Umstände von einzelnen Schülerinnen und Schülern entspricht auch unserer Meinung zum Umgang mit der aktuellen Situation, die wir deswegen unterstützen. Es ist zudem zwingend notwendig, dass die Bildunsgsenatorin im Nachgang der Ministerpräsidentenkonferenz noch vor den Ferien einen Fahrplan für unsere Schulen in Bremen und Bremerhaven vorlegt, aus dem verbindlich hervorgeht, wie es im Januar weitergehen soll.“ Ein solcher Fahrplan müsse sich am Infektionsgeschehen orientieren können.
Auch der Personalrat Schulen fordert vom Senat, jetzt eine Strategie für die Zeit nach den Ferien zu entwickeln. Es gebe wissenschaftliche Empfehlungen, die überwiegend den Forderungen der Interessenvertretungen für den Schulbeginn und den Forderungen der CDU-Fraktion entsprechen. In einem Dringlichkeitsantrag vom 17. November hatte die Fraktion gefordert, die Maskenpflicht im Unterricht ab Klassenstufe 4 einzuführen sowie ab einem Inzidenzwert von 100 für jede Schule mit Corona-Infektionsgeschehen den Wechsel in den Halbgruppenunterricht ab Klasse 7 anzuordnen. Den Antrag hatte die rot-rot-grüne Koalition in der letzten Bürgerschaftssitzung aber abgelehnt.

Angesichts der nun sprunghaft steigenden Infektionszahlen hatte gestern auch Niedersachsen die geplanten Lockerungen über die Feiertage zurückgenommen und in Aussicht gestellt, die Schulpflichtbefreiung ab kommenden Montag beantragen zu können. Um keine Insellösung für Bremen zu schaffen, forderte die CDU-Fraktion daraufhin vom Senat, Niedersachsen zu folgen.


 

Letzte News

Alle News

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion reagiert enttäuscht auf die Verlautbarungen der SPD-Fraktion zur Gründung einer Schulbaugesellschaft. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin, sagt: „Seit Jahren wissen wir über steigende Schülerzahlen und marode Schulen – und jetzt fängt die SPD an, nach Lösungen zu suchen?

Mit großem Elan hat die damalige Sozialsenatorin 2019 das Programm „1.000 Bänke für Bremen“ für Senioren aus der Taufe gehoben. Ernüchternde Bilanz nach fünf Jahren: Ganze 84 Bänke wurden aufgestellt, eventuell kommen noch 40 dazu, danach wird das Programm beendet. Dies geht aus einem Bericht für die kommende Sitzung (2. Mai) der Sozialdeputation hervor.