Averwerser:
Zum bevorstehenden Schulbetrieb in Halbgruppen
Yvonne Averwerser

Yvonne Averwerser

Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Yvonne Averwerser fordert die Senatorin für Kinder und Bildung auf, die Schulen im Land Bremen in der zweiten Corona-Welle besser auf weitere Einschränkungen vorzubereiten. Sie fordert klare Vorgaben seitens der Behörde.

Bundesweit führt Bremen die Inzidenzwertliste im Ländervergleich an. So kommt es fast ein wenig spät, dass der Senat wieder über Halbgruppenunterricht nachdenkt. „Das ist auch aus unserer Sicht ein logisches Mittel zur Infektionseindämmung“, sagt Yvonne Averwerser, „aber nach den Erfahrungen aus dem Frühjahr wissen wir: Die Jahrgänge der Sekundarstufe sind dafür tendenziell besser geeignet als die Grundschulstufen, da kleinere Kinder noch nicht so unbegleitet und selbständig arbeiten können. Da muss man auch den häuslichen Betreuungsbedarf und die Berufstätigkeit der Eltern berücksichtigen.“ So schlägt sie vor, die unteren Klassenstufen sowie Abschlussjahrgänge so lange es geht im Präsenzunterricht zu halten und die Schulen durch eine Halbgruppenaufteilung in den übrigen Klassen zu entlasten.

Averwerser fordert für jegliches Vorgehen bei der Anordnung von Halbgruppenunterricht aber vor allem eins: klare Vorgaben der Bildungsbehörde. „Wir müssen weiterhin individuell schauen, wie sich die Situation an jeder einzelnen Schule darstellt“, so die Bildungspolitikerin. „Die eigentliche Entscheidung sollten wir aber keineswegs auf die Schulleitungen abwälzen. Hier ist die Senatorin am Zug, Verantwortung zu übernehmen.“

Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Wechsel von Distanz- und Präsenzunterricht sei aber auch die Ausstattung mit Endgeräten. „Im Juli hat Senatorin Bogedan medienwirksam mit der Verteilung von iPads an Lehrerkräfte sowie Schülerinnen und Schüler begonnen. Der Prozess ist aber offenbar nicht abgeschlossen, wie am Beispiel Bremerhavens erkennbar wird. Bis zum Ende der Woche muss die Behörde hier nacharbeiten.“

Abschließend macht Averwerser deutlich, dass Eigen- wie Fremdschutz angesichts der enorm hohen Infektionszahlen in Bremen auch in den Schulen oberste Priorität haben müssen. Dafür sei die Ausweitung der Maskenpflicht auf den Unterricht der Sekundarstufe I ein folgerichtiges und leicht umzusetzendes Mittel. „Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch im Unterricht zwar lästig, aber zumutbar ist“, so Averwerser. „Andere Bundesländer – wie auch Niedersachsen – machen es uns bereits vor. Sollte der Senat dies nicht von sich aus anordnen, werden wir ihn im Rahmen der kommenden Bürgerschaftssitzung mit einem Antrag dazu auffordern“, kündigt sie an.
 

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