Strohmann: Bovenschulte setzt Ankündigungspolitik fort
Die heute vorgestellten Pläne des Senats zum Parkhaus Mitte und zum neuen Uni-Campus entpuppen sich erneut als unverbindliche Ankündigungen. Heiko Strohmann, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion, stellt verärgert fest: „Bürgermeister Bovenschulte setzt die erfolglose Innenstadtentwicklungs-Ankündigungspolitik seines Vorgängers Carsten Sieling nahtlos fort. Erst verprellt man die Investoren des Sparkassen Areals mit Blick auf ihr architektonisches Konzept, dann scheitert ein Teilumzug der Universität in das Bestandsgebäude und nun soll die Uni den Domshof im teuersten Gebäude der Stadt beleben. Die Uni selbst schweigt dazu auffallend beharrlich. Kein Wunder: Weder sind etwaige Kosten für einen Umzug erkennbar noch der offensichtliche Vorteil eines solchen Umzuges. Man braucht beim Blick auf die zu erwartenden Mietzinsen am Domshof nicht lange nachzurechnen, dass auch diese Idee des Bürgermeisters spätestens kurz nach der Wahl verpuffen wird.“
Mit Blick auf die ebenfalls heute vom Senat bekanntgegebene Idee zum Verkauf des Parkhauses Mitte stellt Strohmann fest: „Auch hier ist es das alte Lied der Bremer Sozialdemokraten: Wenn das Rathaus kurz vor der Wahl wieder einmal nicht weiterweiß, kündigt man irgendwelche Pläne zu großen Taten an, um sich irgendwie über die Runden zu retten. Was immer noch völlig fehlt, ist eine eigene planerische Idee des Senats zur Entwicklung des Areals rund um das Parkhaus Mitte. Nach dem Scheitern des durchaus erfahrenen Immobilienentwicklers Zech, soll es nun die Brebau richten, die mit solchen Objekt-Entwicklungen bisher keine Erfahrung hat. Hier geht es offenbar mehr um mediale Blitzlichter als um eine langfristige tragfähige Entwicklung der Innenstadt.“