Lübke: Schwimmkinder dürfen nicht frieren
Energie sparen dürfe nicht dazu führen, dass Schwimmkinder frierend mit blauen Lippen den Kurs abbrechen müssen. Das sagt Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, und fügt hinzu: „Die Geschäftsführung der Bremer Bädergesellschaft hat scheinbar auch in diesem Punkt eine einsame, intransparente Entscheidung getroffen und die Wassertemperatur in den Lehrschwimmbecken so stark abgesenkt, dass die Kinder sich notgedrungen erkälten. Wir müssen mit Umsicht durch die Energiekrise gehen, nicht in vorauseilendem Gehorsam. Der Chef der Bundesnetzagentur hat alle Bürger, Unternehmen und Einrichtungen auch der Öffentlichen Hand dazu aufgerufen, ihren Energieverbrauch um zwanzig Prozent zu reduzieren. Von fünfzig oder sechzig war keine Rede. Wir müssen zum Schutz der vulnerablen Gruppen mit Bedacht vorgehen. Das ist hier offenkundig nicht geschehen. Mich haben von zahlreichen Eltern zum Teil sehr kritische Berichte erreicht, sodass wir fordern, die Temperaturen in den Lehrschwimmbecken wieder auf ein verträgliches Maß anzupassen.“
Mit Blick auf die zahlreichen, übereinstimmenden Aussagen betroffener Eltern fragt die CDU-Bürgerschaftsfraktion den Senat, wie es zu einer eigenmächtigen Entscheidung der Bädergesellschaft kommen konnte oder ob das zuständige Ressort von Sportsenatorin Anja Stahmann (Grüne) diesen Schritt gar empfohlen oder bestätigt hatte. Lübke weiter: „Es geht nicht darum, die Temperatur in allen Schwimmbecken hochzuhalten. Vielmehr ist uns wichtig, dass die Kinder nach zwei Jahren Corona-Pandemie wieder einen ausreichenden und akzeptablen Schwimmunterricht erhalten. Die Temperatur in den Lehrschwimmbecken darf nicht so stark abgesenkt werden, wie die Bädergesellschaft es getan hat.“