Jonitz: „Wallanlagen sind zum Erholen da, nicht zum Rasen“

Fahrradverkehr in den Wallanlagen besser steuern
Blick über die Wallanlagen in Bremen

„Wir brauchen klare Regeln, bauliche Verbesserungen und endlich eine vernünftige Verkehrslenkung“, fordert Michael Jonitz, Sprecher für Mobilität der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen. Die Verkehrssituation in den Wallanlagen wird Thema in der morgigen (9. September) Stadtbürgerschaft sein. Die CDU-Fraktion hat dazu einen Antrag (Drs. 21/613) eingebracht, der Maßnahmen für mehr Sicherheit und Ordnung vorsieht. „Seit elf Jahren endet die Fahrradstraße Rembertistraße im Nichts. Radfahrer werden sehenden Auges in den Engpass an der Bürgermeister-Mevissen-Brücke Richtung Bischofsnadel geführt. Die Leidtragenden sind Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen“, kritisiert Jonitz. 

Konkret fordert die CDU-Fraktion, dass Radfahrerinnen und Radfahrer konsequent auf die Radpremiumroute am Wall geleitet werden, damit die Bischofsnadel entlastet wird. Dazu muss das bestehende Durchfahrtsverbot für Fahrräder in der Unterführung an der Bischofsnadel endlich durchgesetzt werden, mit klarer Beschilderung und Kontrollen. „Wer die Wallanlagen als attraktiven innerstädtischen Raum schaffen will, muss Konflikte entschärfen. Mit klaren Regeln. Mit durchdachter Infrastruktur. Und mit politischem Willen. Davon hat der Senat Bovenschulte bislang wenig gezeigt“, so Jonitz.

Den Vorschlag des Grünen-Abgeordneten Ralph Saxe, eine zusätzliche Fuß- und Radbrücke in den Wallanlagen zu bauen, hält Jonitz für abwegig und nicht zielführend: „Eine neue Brücke bringt gar nichts. Die Radfahrerinnen und Radfahrer müssten weiterhin die Bischofsnadel passieren. Sinnvoll ist nur eine Führung über Richtweg und Herdentor auf die Radpremiumroute, wie wir es in unserem Antrag fordern.“

Zeitgleich ruft Jonitz zu mehr Rücksichtnahme auf: „Radfahrer müssen ihr Tempo anpassen und auf Fußgänger achten – nicht umgekehrt. Die Wallanlagen sind ein Ort zum Erholen, nicht zum Rasen.“

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