Jonitz: „Brückenplanung des Senats Bovenschulte ist Harakiri“
„Das ist eine Katastrophe mit Ansage, was das Verkehrsressort hier plant“, ärgert sich Michael Jonitz, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, über den bevorstehenden Sanierungsmarathon der Bremer Weserbrücken. In den kommenden Jahren müssen alle sechs großen Querungen saniert werden, zeitweise soll sogar an allen Brücken gleichzeitig gearbeitet werden – damit droht ein nie gekanntes Verkehrschaos in Bremen. „Diese Planung ist Harakiri, ein riesiges Ärgernis für die Bürgerinnen und Bürger, deren Geduld auf eine harte Probe gestellt wird, und eine unglaubliche Belastung – wenn nicht sogar Überforderung – für den Wirtschaftsstandort Bremen“, so Jonitz.
Der Verkehrsexperte kritisiert abermals den Umgang des Senats Bovenschulte mit den Weserbrücken scharf: „Das Mehr an Verkehr, das Mehr an Belastungen für die Brücken hat im Senat Bovenschulte nicht zu einem Mehr an Investitionen in die Lebensadern dieser Stadt geführt. Vielmehr war genau das Gegenteil der Fall: Der Senat Bovenschulte hat sich für die Finanzierung von Prestigeprojekten an der Infrastruktur der Stadt bedient und die Brücken sehenden Auges kaputt gehen lassen.“
„Rot-Rot-Grün trennt Bremen durch diese parallel geplanten Baustellen nicht nur in zwei Hälften. Der Senat ist uns immer noch eine Erklärung schuldig, wie diese Sanierungen überhaupt finanziert werden sollen, denn seine Haushaltspolitik lässt wenig Spielraum für Investitionen“, sagt Jonitz.
Er fordert: „Wir brauchen Power-Baustellen in Bremen, das heißt: von vornherein eine bessere Planung und kürzere Bauzeiten. Wir brauchen Wochenend- und Nachtarbeit, damit die einzelnen Sanierungen zügig vorangehen und nacheinander abgearbeitet werden können. Nur so kann zumindest etwas gerettet werden, was der Senat Bovenschulte verschuldet hat. Wir können es uns nämlich nicht erlauben, den Verkehr auf mehreren Brücken gleichzeitig lahmzulegen.“