„Frauen am Arbeitsmarkt halten“

Hornhues:
Zu Arbeitsmarktpolitik und Antidiskriminierung
CDU Bremen Fraktion Bettina Hornhues

Bettina Hornhues

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der CDU Fraktion Bettina Hornhues mahnt, die durch Corona anfallende Sorge- und Pflegearbeit in der Familie zu verteilen und nicht in alte Rollenbilder zu verfallen.
 
Die beste Grundlage für Gendergerechtigkeit sei die verlässliche, zeitlich flexible und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung für Familien jeder Einkommensschicht, sagt Bettina Hornhues. Darin war man sich bereits vor der Corona-Krise einig. 

„Diese umfassende Betreuung ist aber mit diesem Virus nicht möglich“, so Hornhues. „Der Ausgleich für den Betreuungsausfall wird derzeit weitgehend von Frauen getragen, was uns in der Gleichstellung am Arbeitsmarkt und in Sachen Verdienst und Renten um viele Jahre zurückwerfen könnte.“ Eine Ungleichverteilung der Familienarbeit müsse stärker denn je in den Fokus rücken, um pandemiebedingte Karriereknicke zu verhindern.
 
Für Hornhues ist das aber kein reines Frauenproblem. „In der Krise zeigt sich auch deutlich, ob Männer im Homeoffice arbeiten können, ohne von Kollegen und Vorgesetzten diskriminiert zu werden“, sagt Hornhues. Oft liege die ungleiche Verteilung der Arbeitszeiten an verstaubten Rollenbildern, für deren Auflösung sie in der Krise nun eine Chance sehe. „Arbeitgeber sollten ihre Beschäftigten ohne Druck entscheiden lassen, wie sie die Mehrbelastung mit Jobs und Kindern aufteilen“, so Hornhues.
 
Weiterhin sollten Unternehmen mit ihren Beschäftigten, die wegen einer Betreuungssituation zuhause bleiben, jede Form der kontinuierlichen Zusammenarbeit und des Austauschs auf Distanz nutzen. Auch Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sind denkbar, um die Bindung an den Beruf zu stärken. „Dazu braucht es zielführende arbeitsmarktpolitische Maßnahmen“, meint Hornhues.
 
Den Senat fordert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin deshalb auf, die gleichwertige Verteilung von Sorgearbeit in den Konjunkturprogrammen mitzudenken. „Das heißt für mich nicht, Unsummen von Geldern bereitzustellen, die wieder in wenig zielführenden Programmen und Maßnahmen verpuffen“, sagt Hornhues. „Vielmehr muss genau hingesehen werden, auf welche Maßnahmen wir verzichten können, wenn sie nicht zur Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern beitragen.“

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