Averwerser: „Wir müssen uns qualitativ auf bevorstehenden Distanzunterricht vorbereiten“
Die Zahl der Neuinfektionen steigt beständig, die Patienten auf den Intensivstationen werden jünger. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Yvonne Averwerser, hält den Vorschlag der bundesweiten Schulschließungen ab einer Inzidenz von 165 für richtig.
Die hohe und rasant zunehmende Anzahl von Corona-Neuinfektionen ist gerade auch in der jüngeren Alterskohorte von Schülerinnen und Schülern besorgniserregend. Und angesichts der kaum noch zur Verfügung stehenden Kapazitäten von Intensivbetten hält Yvonne Averwerser den Vorschlag für einen Wechsel in den Distanzunterricht ab einer Inzidenz von 165, wie es die Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorsieht, für richtig. „Andere Bundesländer haben die Notbremse gezogen und setzen wieder voll auf Distanzunterricht. Auf diesen Schritt müssen wir die Schulen im Land Bremen auch vorbereiten,“ stellt die Bildungspolitikerin fest.
„Dass der Distanzunterricht viele psychosoziale Nachteile und Folgen für Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern und Lehrkräfte mit sich bringt, ist uns als Fraktion klar – viele von uns sind auch Eltern“, sagt Averwerser. Dennoch müsse das erste Ziel der Schutz vor schweren akuten Erkrankungen bleiben. Um die Bildung und die soziale Entwicklung von Kindern dennoch bestmöglich abzusichern, müsse man sich weiterhin beziehungsweise wieder auf Distanzunterricht vorbereiten. „Dass der Distanzunterricht kommt, ist schon jetzt relativ klar“, meint Averwerser. „Deshalb sollte die Bildungsbehörde die Schulen im Land Bremen auch schon jetzt dabei unterstützen, qualitativ hochwertige Bildung in Distanz anbieten zu können.“