Averwerser: „Unsere Kinder brauchen eine echte Bildungsoffensive“
Bremen ist wieder Letzter. Zum fünften Mal in Folge landet unser Bundesland im INSM-Bildungsmonitor der Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“ auf Platz 16. Während die beiden anderen Stadtstaaten Hamburg (Platz 3) und Berlin (Platz 11) aufholen, tritt Bremen auf der Stelle. „Das ist ein bildungspolitisches Armutszeugnis“, kritisiert Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion. „Bremen hat den höchsten Anteil an Schülerinnen und Schülern, die die Mindeststandards beim Lesen, Schreiben und Rechnen verfehlen und mit 9,3 Prozent die höchste Abbrecherquote. Wer hier zur Schule geht, hat schlechtere Chancen als anderswo in Deutschland.“
Besonders dramatisch ist, dass Bremen gleich in mehreren Kernbereichen den letzten Platz belegt: bei der Bildungsarmut, bei der Schulqualität, bei der Ausgabenpriorisierung sowie bei der Förderinfrastruktur. Auch bei der Ganztagsbetreuung hinkt Bremen hinterher: Nur 36,4 Prozent der Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen eine ganztägige Betreuung (Bundesdurchschnitt 46,6 Prozent).
„Es ist ganz klar: Die SPD-geführte Landesregierung verspielt die Zukunft unserer Kinder“, so Averwerser. „Auch der anstehende Wechsel im Bildungsressort ändert daran nichts. Für den neuen Senator gibt es keine Schonzeit. Ab Oktober muss gelten: volle Kraft voraus für bessere Schulen, konsequente Sprachförderung, mehr Qualität in der Ganztagsbetreuung. Bremen braucht endlich eine echte Bildungsoffensive.“