Zur Verschiebung des Abitur-Termine 2021
Abiturienten

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hatte letzte Woche einen Dringlichkeitsantrag in die Sondersitzung der Bürgerschaft eingebracht, der unter anderem eine weitgehende Flexibilisierung der Abiturprüfungen gefordert hatte. Die Koalition lehnte ab. Die bildungspolitische Sprecherin Yvonne Averwerser fordert nun eigene Initiativen von Bildungssenatorin Bogedan.

Schülerinnen und Schüler in Bremen und Bremerhaven sind mit der alternativlosen Verschiebung des Abitur-Termins für das laufende Schuljahr 2020/21 nicht einverstanden. „Die Einwände, mit welchen sich die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen an Politik und Öffentlichkeit gewandt haben, sind sowohl nachvollziehbar als auch berechtigt“, erklärt Yvonne Averwerser. „Bereits für den letzten Abschlussjahrgang stellten sich angesichts der Corona-Pandemie ähnlich gelagerte Herausforderungen, was die Terminierung und Durchführungen der Prüfungen anbelangte. Eigentlich hätte man deshalb erwarten dürfen, dass die Bildungssenatorin hieraus ihre Lehren gezogen hat. Statt frühzeitig zu planen, bringt sie die Schülerinnen und Schüler sehenden Auges in diese schwierige Lage. Das finde ich unverantwortlich.“

Averwerser habe keinesfalls das Gefühl, dass irgendjemand sein Abitur geschenkt haben wolle, betont sie. Man müsse die jungen Erwachsenen ernst nehmen und eine erkennbare Reaktion zeigen, welche auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler eingeht. „Im letzten Jahr gab es für Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit, zwischen zwei Prüfungsterminen zu wählen. Das wäre das Mindeste an Entgegenkommen, was die Schülerinnen und Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs von Senatorin Bogedan erwarten dürften“, meint Averwerser. Auch bei der eigentlichen Gestaltung der Abschlussprüfungen und der hiermit in Verbindung stehenden Aufgabenauswahl müsse die außerordentliche Situation der Schülerinnen und Schüler Berücksichtigung finden.

„Als CDU-Fraktion haben wir der Bürgerschaft erst am vergangenen Freitag einen Antrag vorgelegt, welcher die weitestgehende Flexibilisierung der Abiturprüfungen eingefordert hatte, um der Ausnahmesituation adäquat Rechnung zu tragen“, fügt Averwerser hinzu. „Dieser wurde aber mit der Mehrheit von Rot-rot-grün abgelehnt. Ich erwarte von Claudia Bogedan jetzt, dass sie gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Abschlussjahrgänge ein wirkliches Entgegengekommen auslotet.“


 

 

 

Letzte News

Alle News

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion reagiert enttäuscht auf die Verlautbarungen der SPD-Fraktion zur Gründung einer Schulbaugesellschaft. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin, sagt: „Seit Jahren wissen wir über steigende Schülerzahlen und marode Schulen – und jetzt fängt die SPD an, nach Lösungen zu suchen?

Mit großem Elan hat die damalige Sozialsenatorin 2019 das Programm „1.000 Bänke für Bremen“ für Senioren aus der Taufe gehoben. Ernüchternde Bilanz nach fünf Jahren: Ganze 84 Bänke wurden aufgestellt, eventuell kommen noch 40 dazu, danach wird das Programm beendet. Dies geht aus einem Bericht für die kommende Sitzung (2. Mai) der Sozialdeputation hervor.