Averwerser: „Planungssicherheit schaffen statt Frustration“

Schulleiter schlagen Alarm
Drei Schüler werden von einer weiblichen Person betreut

Ist die Unterrichtsversorgung nach den Sommerferien sichergestellt? Das fragt sich nicht nur Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, sondern auch die Schulleitervereinigung in Bremen. Diese sieht „massive Probleme und Personallücken“ beim Aufstellen von Lehrkräften, besonders bei den 1. und 5. Klassen. „Allein das zeigt ganz deutlich, dass das aktuelle System, mit dem die Bildungsbehörde seit letztem Jahr die Zuteilung von Lehrpersonal steuert, nicht funktioniert“, kritisiert Averwerser. „Statt Planungssicherheit herrscht Frustration und Unklarheit in Bremens Lehrerzimmern. Wir brauchen eine Überprüfung der aktuellen Verteilungspraxis. Das System muss sich an die Bedarfe der jeweiligen Schule anpassen und nicht umgekehrt.“ Die CDU-Fraktion hat dazu eine Berichtsbitte für die kommende Deputation für Bildung eingereicht. Diese findet am 11. Juni 2024 statt. 

Passend dazu wird das Thema in der morgigen (29. Mai 2024) Sitzung der Bremischen Bürgerschaft im Rahmen der Debatte über ein Duales Lehramtsstudium eine Rolle spielen. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert in einem eigenen Dringlichkeitsantrag die Einführung eines solchen Studiengangs zum Wintersemester 2025/26 und geht damit über den reinen Prüfauftrag der Regierungsfraktionen hinaus. „Damit wollen wir kurzfristig die Möglichkeit schaffen, mehr Lehrkräfte auszubilden und an die Tafel zubekommen. Andere Bundesländer wie Thüringen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt führen dieses bereits in diesem Jahr noch ein“, erklärt Yvonne Averwerser. „Durch die Einführung eines durchgängigen dualen Lehramtsstudiums an der Uni Bremen könnten wir hier nicht nur einen sozialen und föderalen Anziehungspunkt schaffen, sondern auch Studierende sowie vollständig ausgebildete Lehrkräfte schneller in unsere Schulen integrieren. Dies würde dazu beitragen, dem akuten und langfristigen Versorgungsmangel entgegenzuwirken und gleichzeitig neue Studierende und Lehrkräfte an den Bremer Schuldienst zu binden."

Die Debatte ist nach der Mittagspause gegen 14:30 Uhr angesetzt. 

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Nach der Reform der Straßenverkehrsordnung hält in Bremen die Debatte um eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 weiterhin an. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat in dieser Frage eine klare Position und lehnt ein generelles Tempolimit von 30 km/h ab.

„Was hier nach fünf Jahren Planung vorgelegt wird, ist einfach lächerlich. Das Ergebnis ist nicht mehr als 80 Seiten heiße Luft“, kritisiert Martin Michalik, klimaschutzpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen, den jetzt veröffentlichten Hitzeaktionsplan des Senats Bovenschulte.