Ahrens: „Kita-Chaos zu Lasten der Kleinsten“

1.300 Kinder ohne Kitaplatz
Kind beim Spielen

„Leidtragende sind wie immer die vielen berufstätigen Eltern und Alleinerziehenden, die auf eine Unterbringung ihrer Kinder angewiesen sind“, kritisiert Sandra Ahrens, kinderpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen. Wie die Bildungsbehörde jetzt angekündigt hat, fehlen zum Start des Betreuungsjahres rund 1.300 Kitaplätze und das obwohl baulich 900 Kitaplätze geschaffen wurden. „Grund ist die mangelhafte Personalpolitik der Senatorin Aulepp. Das eigentliche Problem des Fachkräftemangels bleibt seit Jahren ungelöst und wird nicht strukturell angegangen. Das alles sorgt dafür, dass besonders die Kleinen aus bildungsfernen Familien gleich zu Anfang ihrer Bildungslaufbahn benachteiligt werden, obwohl sie es am dringendsten benötigen. Beim Eintritt in die Grundschule starten sie nicht unter den gleichen Bedingungen wie Kinder aus stabileren Haushalten.“

 

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion und Sandra Ahrens hatten in den vergangenen Jahren viele konstruktive Vorschläge für strukturelle Lösungen und kurzfristige Maßnahmen zur Linderung des Personalproblems gemacht. Viele Ideen wurden jedoch abgelehnt. Dazu zählen die Einrichtung einer zentralen Beratungsstelle für Einstiegsmöglichkeiten in die Ausbildung im Bereich frühkindlicher Bildung, eine Vergütung von Anfang an, bessere Bewerbung und Aufklärung der integrierten Regelausbildung (INRA) und praxisintergierten Ausbildung (PiA), Bürokratieabbau bei Tagespflegepersonen, ein verstärktes Platz-Sharing sowie die bessere Unterstützung für Großtagespflege. 

 

„Es muss, wie in jedem anderen Ausbildungsberuf auch, eine Bezahlung von Anfang an geben. Eine Pauschalleistung in den ersten zwei Jahren reichen bei weitem nicht aus, um den Job attraktiver in Bremen zu gestalten. Junge Menschen erreicht man so nicht “, stellt Sandra Ahrens klar. Sie schlägt zusätzlich ein Wohnungskontingent bei der Gewoba und bei der Brebau für Mangelberufe, wie beispielsweise in der Kinderbetreuung, vor. „So könnten Menschen, die bei Kita-Bremen arbeiten, garantiert günstigen Wohnraum erhalten. Damit schaffen wir Anreize für den Beruf und ermöglichen es, qualifiziertes Personal in Bereiche und Stadtteile zu bringen, wo der Bedarf besonders hoch ist. Ohne solche Extras wird es uns nicht gelingen, ausreichend Fachkräfte auszubilden, um das Problem der fehlenden Kitaplätze in Bremen zu lösen.“ 

 

 

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