Finanzen

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CDU Fraktion Bremen zum Thema:

Im Haushaltsnotlageland Bremen sind Einsparungen vorzunehmen und strukturelle Finanzprobleme zu lösen – mit dem Ziel eines ausgeglichenen Haushalts sowie gleichzeitig Schwerpunkte für kraftvolle Investitionen in die Zukunft des Landes zu setzen.

Über Jahre hinweg hat die rot-rot-grüne Koalition dagegen vor allem an den Zukunftsinvestitionen gespart, strukturelle Probleme nicht gelöst und stattdessen in „Fässer ohne Boden“ weiterhin Geld nachgeschüttet, keine finanzpolitischen Schwerpunkte gesetzt und nur mit viel Glück in Zeiten stark gesunkener Zinsen einen Rückgang der Defizite erreichen können. Seit dem Amtsantritt von Bürgermeister Bovenschulte hat sich der langjährige Trend zur Problemverschleppung und zum Geldverteilen mit der Gießkanne, vor allem an das eigene Klientel, noch einmal verstärkt. Die Aufblähung des Verwaltungspersonals hat inzwischen dramatische Ausmaße angenommen (allein seit 2019 in der Kernverwaltung über 2000 zusätzliche Stellen, ein Anstieg um 15 Prozent) und wegen schlechter politischer Führung hat sie auch zu keinerlei realen Verbesserungen geführt. Immer neue Förderprogramme und Ideologie-Projekte nehmen immer größere Teile des Haushalts in Beschlag. Die Kernaufgaben des Staates werden dagegen vernachlässigt.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion legt Wert auf das Ziel eines strukturell gesunden ausgeglichenen Haushalts. Dazu sind unnötige Geldverschwendungen wie die Neuschaffung von Posten und Senatsressorts zur Sicherung von persönlichen Machtstrukturen und ideologische Prestigeprojekte ohne echten Effekt für die Bürger sofort zu stoppen. Der Abbau von Bürokratie wie der Ausbildungsabgabe und der erzwungenen „Kontrollquittungen“ bei der Polizei sowie eine grundlegende Aufgabenkritik, die insbesondere immer kleinteiligere Förderprogramme und Mikrosteuerungen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen zurückfährt, schaffen neuen finanziellen Spielraum. Alle Ausgaben müssen streng auf ihre Notwendigkeit geprüft werden – nur so können Gestaltungsspielräume geschaffen werden, die unser Land voranbringen. Eine einseitige Belastung der Bürger durch Steuererhöhungen lehnen wir dagegen ab.

Statt des ambitionslosen kurzfristigen Fortschreibens alter Haushaltspläne, mit denen sich die Regierung immer nur ins nächste Jahr rettet und erfolglose Rezepte immer weiter weiterführt, fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion eine strategisch unterlegte langfristige Perspektive, die das Land fit für die Zukunft macht. Zukunftsinvestitionen dürfen nicht länger ein Luxus sein, der nur im Falle zusätzlicher Kreditaufnahmen möglich wird, sondern müssen durch Prioritätensetzung im regulären Haushalt verankert werden. Bildung und Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur, innere Sicherheit, Klimaschutzinvestitionen – diese finanzpolitischen Schwerpunkte müssen jetzt gesetzt werden. Ein grundsätzlicher Wechsel von planwirtschaftlicher Mikrosteuerung bei gleichzeitig wachsendem Sanierungsstau hin zu Investitionen in gute Rahmenbedingen und Vertrauen in freie Entscheidungen eigenverantwortlicher Bürger sorgt für mehr Wachstum und befreit das Land Bremen von lähmender Schwerfälligkeit.

Jens Eckhoff MdBB

Fraktionssprecher für Haushalt und Finanzen

eckhoff@cdu-bremen.de

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Sind es 79,7 Tage, wie das Portal „Lohnsteuer-kompakt.de“ behauptet, oder doch 52,83 Tage, wie das Bremer Finanzressort angibt? Die CDU-Bürgerschaftsfraktion will es genau wissen und fragt in der Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses (17. Januar 2025) nach. Dazu erklärt Jens Eckhoff, finanzpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Die Steuerzahler haben ein Recht auf Transparenz.

„Wird der Sozialsenatorin so stark misstraut, dass eine Kontrollinstanz notwendig ist? Und wie rechtfertigt Bürgermeister Bovenschulte seine Doppelrolle als Kommissionsvorsitzender, während er selbst an fragwürdigen Luxusprojekten wie seiner millionenschweren Freikarte festhält?“, fragt sich Sigrid Grönert, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen.

Mit dem Gang zum Staatsgerichtshof setzt die CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen konsequent ihre Linie fort: Schluss mit der fahrlässigen rot-rot-grünen Schuldenpolitik auf dem Rücken zukünftiger Generationen. Auf ihrer Fraktionssitzung (25. November 2024) haben sich die Abgeordneten für die Einreichung eines Normenkontrollantrags gegen den Haushalt 2024 entschieden.