Familie
CDU Fraktion Bremen zum Thema:

Die Förderung von Familien in Bremerhaven und Bremen ist ein Schwerpunkt unserer Politik. Familien bilden das Rückgrat unserer Zivilgesellschaft. Die wachsende Anzahl von Alleinerziehenden und sogenannte Patchworkfamilien erfordern neue und flexiblere Lösungen insbesondere zur Sicherstellung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Immer mehr Mütter wollen nach der Geburt eines Kinds früher in den Beruf zurückkehren. Eine wachsende Anzahl von Vätern will mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Mit Elterngeld Plus und der flexibleren Elternzeit hat sich die Wahlfreiheit von Familien und die partnerschaftliche Teilhabe bei der Kindererziehung verbessert. Die CDU Bürgerschaftsfraktion wirbt bei Eltern und Arbeitgebern dafür, noch stärker als bisher von diesen Möglichkeiten Gebrauch zu machen.

Wir wollen vor allem, dass Familien mehr Zeit füreinander haben: Familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, für die wir uns auch im Öffentlichen Dienst einsetzen, können das ermöglichen. Daher unterstützen wir flexible Arbeitszeiten, Teilzeitmodelle und  Telearbeit

Die CDU hat zum 1. August 2013 auf Bundesebene den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für unter dreijährige Kinder (U3) geschaffen. Der Ausbau dieser Betreuungsplätze muss in Bremen und Bremerhaven fortgesetzt werden, damit Eltern Familie und Beruf besser vereinbaren können. Wir setzen uns für  wohnortnahe und zeitlich flexible Kinderbetreuungseinrichtungen ein. In den Quartieren müssen deshalb zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden: Wir wollen die Betreuungsquote im U3 Bereich in allen Stadtteilen auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Für die 3-6 Jährigen streben wir eine stadtweite Versorgungsquote von 98 Prozent an. Der stetige Zuzug von Flüchtlingen ist dabei ausreichend zu berücksichtigen. Ein Einstieg muss für Eltern und Kinder zu jedem Zeitpunkt im Kindergartenjahr möglich sein. Auch der tägliche Betreuungsumfang muss jederzeit angepasst werden können.

Wenn Eltern sich entscheiden ihre Kinder in eine Kindertagesbetreuung zu geben, müssen sie sich darauf verlassen können, dass sie dort nicht nur betreut werden. Vielmehr muss es dort qualitativ hochwertige frühkindliche Bildungsangebote geben. Dazu sind die Rahmenbedingungen wie der Betreuungsschlüssel, Vor- und Nachbereitungszeiten oder spezielle Förderangebote zu verbessern. Zur Qualitätssicherung fordern wir, anhand vorher festgelegter verbindlicher Kriterien in Zusammenarbeit mit allen Trägern, die Einführung eines unabhängigen und externen KiTa-TÜVs in Bremen und Bremerhaven.

Die CDU Bürgerschaftsfraktion steht für mehr Wettbewerb und Wahlfreiheit der Eltern bei der Kita-Betreuung. Angebote müssen vor allem dort geschaffen werden, wo eine hohe Nachfrage besteht. In sozial benachteiligten Quartieren sind die spezifischen Bedürfnisse besonders zu berücksichtigen. Die Eltern brauchen die Wahlfreiheit eine Betreuungsform und ein Angebot auswählen zu können. Wir fordern deshalb eine Umstellung der Finanzierung des Betreuungssystems von Zuwendungen auf Entgelte.

Beim weiteren Kita-Ausbau in Bremen und Bremerhaven ist uns jedes Kind gleich viel wert. Die freien Träger, die Elternvereine und auch die Tagesmütter und -väter leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Kindertagesbetreuung in den Städten Bremen und Bremerhaven. Ohne sie wäre es den Kommunen nicht möglich den Rechtsanspruch auf Kindesbetreuung zu erfüllen. Auch qualitativ stehen sie staatlichen Angeboten in nichts nach. Die CDU Bürgerschaftsfraktion strebt deshalb die Schaffung gleicher finanzieller Rahmenbedingungen für alle Kindertageseinrichtungen an. Das Vergütungsmodell für Tagespflegepersonen muss so weiter entwickelt werden, dass ab einer Betreuung von 3 Kindern in Vollzeit ein Einkommen erzielt wird, das dem Mindestlohn entspricht. 

Sandra Ahrens MdBB

Fraktionssprecherin für Kinder und Familie

ahrens@cdu-bremen.de

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