Zwei Tage vor Schulbeginn sind eine Zumutung“
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Yvonne Averwerser wirft der Bildungsbehörde schlechte Kommunikation und mangelnde Umsetzungsfähigkeit bei Belüftungsmaßnahmen vor.
„Spätestens Ende letzter Woche hatten Lehrkräfte, Eltern und Kinder kein Verständnis mehr dafür, dass sie bis dato nicht darüber informiert wurden, wie der Schulbeginn aussehen wird,“ meint Yvonne Averwerser. „Eltern von Grundschülern wissen teilweise noch immer nicht, ob ihre Kinder übermorgen bis 13 oder 16 Uhr betreut werden können – das ist doch eine Zumutung! Wer soll so sein Berufsleben planen können?“
Eine weitere Zumutung sei, dass Schulen drei Tage vor Unterrichtsbeginn darüber informiert wurden, sich bei der Behörde wegen fehlender Belüftungsanlagen melden zu können. „Warum hat man dazu nicht die Ferien genutzt?“, fragt Averwerser. „Es scheinen doch Sanierungsarbeiten erfolgt zu sein. Belüftungsanlagen hätten jetzt an erster Stelle stehen müssen.“ Die Empfehlung an die Eltern, ihren Kindern Schal und Mütze mitzugeben, damit alle 45 Minuten stoßgelüftet werden könne, wirke vor diesem Hintergrund fast höhnisch. Denn in einigen Schulen sei das aufgrund baulicher Mängel gar nicht möglich.
Dass es nun doch eine teilweise Maskenpflicht geben werde, begrüßt Averwerser, sie hätte sich aber eine weitergehende Regelung gewünscht. So sollte ihrer Meinung nach in den ersten zwei Wochen nach Ferienende eine Maskenpflicht auch im Unterricht bestehen, um ein durch Reiserückkehrer ausgelöstes Infektionsgeschehen zu vermeiden. Die Grundschulen bei der Maskenpflicht komplett auszuklammern, halte sie zudem für falsch.