„Wir müssen uns auf eine Zukunft mit hybridem Unterricht vorbereiten und zusätzliche Lernangebote schaffen“
Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Yvonne Averwerser fordert seit den Osterferien die Unterstützung von Familien und Schulen mit mobilen Endgeräten.
Bereits am 8. April und damit zu Beginn der Schulschließungen hatte Yvonne Averwerser gefordert, Lehrer zur Nutzung von itslearning zu verpflichten und die Schulen in der Ausgabe digitaler Endgeräte an Kinder zu unterstützen, deren Familien keine zur Verfügung stellen können.
„Zwei Monate sind vergangen, in denen sich der Senat längst mit der Frage hätte beschäftigen können. Angesichts unserer berechtigten Parlamentsanträge wird von den Regierungsfraktionen nun so getan, als wäre alles auf einem guten Weg.“, so Averwerser. „Die Schere im Lernstand geht aber mit jedem Tag weiter auseinander. Es ist schlicht fahrlässig, sich für solch wichtige Konzepte so viel Zeit zu lassen, gleichzeitig aber sachorientierte Anträge der Opposition dann im Parlament abzulehnen.“
Ebenso wiederholt Averwerser ihre Forderung nach konsequenter Nutzung der Lernplattform „itslearning“. „Spätestens jetzt müssen alle Lehrerinnen und Lehrer das digitale Angebot annehmen und nutzen können“, so Averwerser. „Wir müssen uns auf eine Zukunft mit hybridem Unterricht einrichten, in welcher das Lernen von zu Hause unter Nutzung digitaler Medien wichtiger Bestandteil bleiben wird.“
Schließlich fordert die bildungspolitische Sprecherin die Schaffung von zusätzlichen freiwilligen Angeboten, um versäumten Lernstoff in den Kernfächern aufholen zu können. „Besonders an Schülerinnen und Schüler mit vorhandenen Förderbedarfen und solchen aus sozialbenachteiligten Familien muss sich ein derartiges Angebot richten, damit diese den schulischen Anschluss nicht gänzlich verlieren“, so Averwerser
Auch diese zusätzlichen Angebote hatte Averwerser bereits im Mai gefordert und begrüßt, dass der Senat diese nun aufgenommen hat. „Wir brauchen Feriencamps, Sommerschulen und zusätzliche freiwillige Lernangebote z. B. an Samstagen, auch um Eltern, die ihre Urlaubstage vielfach bereits verbraucht haben, endlich zu entlasten“, meint Averwerser. „Um diese Angebote zu schaffen, brauchen wir aber zusätzliches Personal. Unser Vorschlag, um dieses zu gewinnen: Freiwilligen Lehrkräften und Studienabsolventinnen und -absolventen eine attraktive Anreize und Leistungszulagen anbieten, um das breite Engagement in unserem Land auszuschöpfen.“