Averwerser:
Zur Verzögerung bei der Gründung eines IQHB
Yvonne Averwerser

Yvonne Averwerser

Drei Jahre ist es her, dass die Gründung eines Instituts zur Qualitätsentwicklung in der Bildung im Land Bremen (IQHB) beschlossen wurde. Gegründet ist es noch immer nicht. Die bildungspolitische Sprecherin Yvonne Averwerser will das nicht weiter hinnehmen.

2018 sollte das IQHB gegründet sein, nun heißt es in der Antwort des Senats auf die Große Anfrage der CDU: Frühestens 2027 könnten Schülerinnen und Schüler von den Maßnahmen eines solchen Institutes profitieren. „Das wäre dann 30 Jahre nachdem Henning Scherf eingestand, dass die Bremer SPD in der Bildungspolitik versagt hat“, wirft Yvonne Averwerser der Regierung heute in der Bürgerschaft vor. „Mehr als eine Generation später werden unsere Kinder also weiterhin in einem nicht konkurrenzfähigen Schulsystem beschult.“

Seit drei Jahren verschiebe sich die Gründung des IQHB immer wieder, nun habe die CDU-Fraktion genug von seitenlangen Vorlagen mit immer unkonkreter werdenden Sachverhalten. „Eins ist sicher: Die Gründung dieses Instituts dauert viel zu lange“, sagt Averwerser. „Das ist nicht hinnehmbar.“

An den Grundschulen im Land Bremen werden nach wie vor deutlich zu wenig Daten erhoben, doch eine unabhängige Bewertung sei nun einmal das Herzstück einer unabhängigen Qualitätsentwicklung, so Averwerser. Senatorin Bogedan verwies in der Debatte auf die Erhebung der Daten im Programm LALE 5 (Lernausgangslagenerhebung in der 5. Jahrgangsstufe). Dieses allerdings erhebe nur Daten an weiterführenden Schulen und das auch nicht in jeder Jahrgangsstufe.

„Eigentlich hätten auch längst Schulportraits erprobt werden sollen, auf deren Basis in einer Schulentwicklungskonferenz Entwicklungsbedarfe hätten identifiziert werden sollen. „Wissen Sie, wie viele dieser Portraits 2019 entstanden sind?“ fragt Averwerser die Senatorin. „Vier ist die Antwort!“ Zu einem Schulentwicklungsprozess sei es deshalb auch nicht gekommen. „Das ist der Prioritätensetzung geschuldet und ihr fällt leider nach wie vor die Qualität der Bildung zum Opfer.“

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