Zur Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz
Dr. Thomas vom Bruch

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die gesamte AfD zum Verdachtsfall für Rechtsextremismus erklärt und kann sie nun mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten. Der verfassungsschutzpolitische Sprecher der Bremer CDU-Fraktion, Dr. Thomas vom Bruch, erwartet nun auch entsprechende Schritte vom Bremer Landesamt.

„Die Einstufung der AFD als Beobachtungsobjekt ist ein notwendiger, fast überfälliger Schritt, den wir ausdrücklich unterstützen“, sagt Dr. Thomas vom Bruch. „Dass in der AfD verfassungsfeindliche Haltungen vorliegen, liegt seit Langem auf der Hand – nicht umsonst wurde die Partei bereits 2019 als Prüffall eingestuft. Als CDU-Fraktion erwarten wir jetzt auch das verstärkte Tätigwerden des Bremer Landesamt für Verfassungsschutz, die Bremer AfD unter Beobachtung zu stellen. Das ist eine wichtige politische Botschaft einer wehrhaften Demokratie.“

Es sei überall zu sehen, dass die radikalen Kräfte in der AfD Oberhand gewinnen. „In jüngster Vergangenheit wurde das auch in Bremen immer mehr erkennbar – zuletzt durch den Rücktritt des Parteivorsitzenden Peter Beck, der dies auch auf die Gesinnung seiner Bremer Parteimitglieder bezog“, so vom Bruch. Auch die parlamentarische Arbeit der Bremer AfD-Mitglieder gäben Anlass zur Sorge. „Die Aussagen der Bremer Abgeordneten waren und sind nach wie vor in jeder Bürgerschaftssitzung mehr als grenzwertig. Die beschämenden Auftritte sind nur von Parolen und Destruktivität geprägt. Die AfD bereitet zusehends radikalen Positionen den Weg und vergiftet das politische und gesellschaftliche Klima. Gerade im Rahmen der Pandemiebekämpfung schaden solche Auftritte der Demokratie immer weiter und stiften nichts als Verunsicherung.“
 

Letzte News

Alle News

Medienberichten zufolge steht die Filiale Sportcheck vor dem Aus – eine weitere Unglücksnachricht für die Bremer Innenstadt. Nach Geschäftsaufgaben in der Domshof- und Katharinenpassage, dem jüngsten Planungschaos um die Entwicklung des Domshofs und die Ungewissheit über den Fortbestand von Galeria, ist dies ein neuer Rückschlag für die Bremer City.

Mehr Gewaltdelikte, Diebstähle, Körperverletzungen und Raubüberfälle, niedrige Aufklärung. So lässt sich die von Innensenator Mäurer (SPD) vorgestellte Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) für 2023 zusammenfassen. Demnach ist die Zahl der erfassten Straftaten auf 97.043 im Land Bremen gestiegen. Das ist eine Zunahme um 21,7 Prozent zu 2022.