CDU-Vorschlag, wie der große Wurf beim Kitamangel gelingt
Kind beim Spielen
Für eine echte Wende beim Kitaplatzmangel muss der nächste Senat die Türen für Freie Träger konsequent öffnen. CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Strohmann erläutert: „Der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern und der viel zu langsame Ausbau an Plätzen kann nur mit einem großen Wurf gelöst werden. Unverzichtbar ist dabei das Eingeständnis der SPD, dass ihre jahrzehntelangen, ideologischen Abwehrkämpfe gegen private Investoren und Betriebskindergärten maßgeblichen Anteil an der Misere haben. Im niedersächsischen Umland sind Kitas in kürzester Zeit durch private Betreiber entstanden, die in Bremen verprellt worden sind. So kann es nicht weitergehen. Auch Betriebskindergärten muss ein nächster Senat freie Bahn gewähren. Denn sie leisten schon jetzt unverzichtbare Arbeit und sind ein echter Türöffner für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, vor allem für Alleinerziehende, die ja oftmals Frauen sind. Außerdem sind Betriebskindergärten ein unschlagbares Argument für die Anwerbung und Bindung von Fachkräften für Bremen. Deswegen schlagen wir diese Punkte zusammen mit einem Gutschein-System als unverzichtbar für die Kita-Politik des nächsten Senats vor.“ Die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen wollen die Christdemokraten nach dem Vorbild andere Bundesländer wie Hamburg reformieren. Zuwendungen auf Entgelte sollen dazu in Form von Kita-Gutscheinen die Grundlage bilden. Lange Planungsprozesse und komplexe, vor allem bautechnische Zuwendungsprüfungen können damit entfallen. Auch kann der Ausbau damit wesentlich bedarfsorientierter erfolgen. Strohmann weiter: „Der staatliche Planungsbau der Sozialdemokraten hat sich überlebt. Die Väter, Mütter, Erzieherinnen und Erzieher sehen das jeden Tag. Es ist Zeit für einen Kurswechsel bei der frühkindlichen Bildung und bei der Frage nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die gute Mischung und der gemeinsame Wettbewerb von kommunalen, freigemeinnützigen und privaten Kitas ist der Königsweg, wenn wir mehr Zugänge zur frühen Bildung für die Kleinsten schaffen wollen und müssen. Dem Prinzip ‚Zugänge schaffen, Teilhabe ermöglichen‘ muss wieder frischer Wind eingehaucht werden. Und das geht nur mit allen Kräften unserer Gesellschaft.“

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