Rot-Grün-Rot verweigert Bremerhaven Geld für Tourismus
Bremerhaven Klimahaus und Hotel

Der Senat muss seinen Rauswurf Bremerhavens aus der Landestourismusstrategie sofort zurücknehmen. Das fordert die CDU-Fraktion in einer Aktuellen Stunde für die nächste Bürgerschaft (Landtag). Thorsten Raschen, Bremerhavener Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion, dazu: „Bremerhaven aus der Landestourismusstrategie zu schmeißen, ist ein beispielloser Akt der Rücksichtslosigkeit und Überheblichkeit. Abgesehen davon zeigt es, wie unprofessionell dieser Senat ist: Man stellt eines seiner Zugpferde nicht vor aller Welt in Frage. Schon gar nicht, wenn man selbst erheblichen Nachholbedarf in der Außendarstellung hat. Bremerhaven und Bremen gehören als Tourismus-Region zusammen. Wer das finanziell und strategisch anzweifelt, handelt verantwortungslos. Der Ressortstreit dahinter muss sofort beendet werden. Wir erwarten umgehend ein Machtwort von Herrn Bovenschulte.“


Mit der im Juni 2018 beschlossenen „Tourismusstrategie Land Bremen 2025“ wurde unter dem Dach „Bremen-Bremerhaven – Zwei Städte. Ein Land“ ein übergeordneter Rahmen zur Tourismusentwicklung bis 2025 festgeschrieben. Da die Branche stark unter der Coronakrise leidet, wollte der Senat tourismusfördernde Maßnahmen der nächsten zwei Jahre über den Bremen-Fonds (Land) finanzieren. Kurzfristig und ohne Rücksprache mit Vertretern Bremerhavens plante der Senat um und beschränkte das Finanzierungs-Vorhaben allein auf die Stadt Bremen. Raschen weiter: „Was ist das für ein Demokratie-Verständnis, wenn dieser Senat eine Interessengruppe von 114.000 betroffenen Bremerhavenern einfach vor die Tür setzt, nur weil das Geld sonst nicht mehr für die eigenen Lieblingsprojekte reicht? Diesen Winkelzug mussten wir letzte Woche in der städtischen Deputation abschmettern. Die Frage gehört nirgendwo anders hin als in den Landtag. Und dazu haben wir die nötige Aktuelle Stunde beantragt.“
 

Letzte News

Alle News

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion reagiert enttäuscht auf die Verlautbarungen der SPD-Fraktion zur Gründung einer Schulbaugesellschaft. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin, sagt: „Seit Jahren wissen wir über steigende Schülerzahlen und marode Schulen – und jetzt fängt die SPD an, nach Lösungen zu suchen?

Mit großem Elan hat die damalige Sozialsenatorin 2019 das Programm „1.000 Bänke für Bremen“ für Senioren aus der Taufe gehoben. Ernüchternde Bilanz nach fünf Jahren: Ganze 84 Bänke wurden aufgestellt, eventuell kommen noch 40 dazu, danach wird das Programm beendet. Dies geht aus einem Bericht für die kommende Sitzung (2. Mai) der Sozialdeputation hervor.