Hitzeaktionsplan für Bremen verschiebt sich weiter
Ein Thermometer vor blauem Himmel zeigt 40 Grad an

Nach Angaben des Umweltressorts verzögert sich die Fertigstellung des Hitzeaktionsplanes für Bremen um weitere Monate. Statt im Frühjahr soll er jetzt im Sommer vorliegen. Dazu äußert sich Martin Michalik, klimapolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion: 

„Der Senat Bovenschulte kommt beim Hitzeaktionsplan für Bremen ordentlich ins Schwitzen. Seit fünf Jahren arbeitet er bereits an dessen Erstellung und bis heute liegen keine konkreten Maßnahmen zum Schutz der Menschen in unserem Land vor. Auf den wärmsten Februar folgte der wärmste März seit Messbeginn 1881. Es ist anzunehmen, dass uns im Sommer Hitzerekorde, heiße Tage und tropische Nächte bevorstehen. Es besteht eine erhöhte Gefahr an hitzebedingten Gesundheitsproblemen, besonders für ältere Menschen, Kinder, Menschen mit Vorerkrankungen oder für Obdachlose. Statt klare Vorgaben und ein umfassendes Konzept mit mehr Schattenplätzen, mehr Grün und Trinkbrunnen in unserer Stadt zu erstellen, begnügt sich der Senat mit vollmundigen Einzelaktionen wie der Einrichtung von sogenannten `Klimastraßen´. Diese schützen aber nicht bei 40 Grad im Schatten. Viel zu lange warten wir in Bremen auf effektive Schutzmaßnahmen. So sind wir definitiv nicht annähernd vorbereitet. Denn auch wenn der Plan bis zum Sommer 2024 vorliegen sollte, umgesetzt ist er damit noch lange nicht. Weder in den Haushaltsplänen noch in der zuständigen Deputation wurde die Realisierung bisher finanziell hinterlegt. Eine Maßnahme, die jetzt schon schnell entwickelt werden könnte, wäre die Erarbeitung eines Stadtplans mit kühlen Orten in der City, wie Kirchen oder Museen, in die man sich bei Hitze begeben kann.“

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