Zum Abschlussbericht über Missstände in der
Feuermelder

Der Abschlussbericht zu den Missständen in der Bremer Feuerwehr hält eindeutig fest: Es gibt zwar keinen strukturellen Rassismus, aber erschreckende Defizite in der Führungskultur. Diese hat der Innensenator zu verantworten, meint der innenpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Marco Lübke.

„Im Einsatz macht kein Feuerwehrmann und keine Feuerwehrfrau Unterschiede im Hinblick auf die Nationalität, Hautfarbe oder Religion eines Hilfebedürftigen“. Diese Aussage eines Notarztes im Bremer Rettungsdienst stehe stellvertretend für die von allen Befragten geäußerte Überzeugung, heißt es im Abschlussbericht von Sonderermittlerin Karin Buse. „Das heißt für mich eindeutig, dass jedem Mitbürger und jeder Mitbürgerin in Bremen unabhängig äußerer Merkmale oder Herkunft geholfen wird. Deshalb ist es mir wichtig zu betonen, dass sich Feuerwehrmänner und -frauen in ihrer Tätigkeit nicht von einem strukturellen Rassismus leiten lassen“, sagt Marco Lübke.

„Der Bericht zeigt aber gleichermaßen, dass in einigen Wachen eine verrohte Sprache genutzt oder geduldet wird und dass es eine geradezu erschreckende innere Führungskultur innerhalb der Bremer Berufsfeuerwehr gab und vermutlich auch noch gibt“, stellt der Innenpolitiker fest. Von jahrelang fehlenden Fortbildungen, fehlender Innovationsbereitschaft, sexistischem Verhalten und Mobbing über willkürliche Versetzungen, eine unzureichende Fehlerkultur, eine Kultur von Angst und Schrecken und fehlender Wertschätzung bis hin zu fragwürdigen Aufnahmeritualen reicht der Mängelbericht der Sonderermittlerin.

„Der Innensenator macht es sich zu leicht, wenn er die Verantwortung hierfür auf wenige, mittlerweile nicht mehr im Dienst befindliche Führungskräfte schiebt. Die offenbar über Jahre in der Bremer Feuerwehr gelebten Missstände hätten in der senatorischen Behörde früher auffallen müssen. Der Innensenator ist verantwortlich für die Führungskräfte in der Bremer Feuerwehr und damit maßgeblich für die Leitlinien und die dafür notwendige Sensibilisierung seiner Mitarbeiter. Sich jetzt als Aufklärer zu gerieren ohne einen Zusammenhang zur persönlichen Verantwortung zu reflektieren, ist unehrlich und wird das Problem nicht an der Wurzel packen,“ sagt Lübke. Für die CDU Bürgerschaftsfraktion gehe es nun darum, die erkannten Missstände nachhaltig zu beheben und eine moderne und von Wertschätzung getragene Führungskultur innerhalb der Feuerwehr Bremen zu entwickeln.


 

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