Jonitz: „Wir brauchen keine Rekommunalisierung von Hansewasser“

Zur Abwasserentsorgung in Bremen
Wasser wird eine Toilette heruntergespült

„Wir möchten die etablierten und vor allem guten Strukturen erhalten und befürworten deshalb klar einen anderen Weg“, sagt Michael Jonitz, Mitglied im Controlling-Ausschuss und im Betriebsausschuss des Umweltbetriebs Bremen (UBB), über eine mögliche Rekommunalisierung von Hansewasser. „Das Unternehmen hat nach der Übernahme der Stadtentwässerung im Jahr 1999 die Bremer Anlagen modernisiert und in den vergangenen Jahrzehnten bewiesen, dass es die Abwasserentsorgung im Griff hat. Wir haben heute eines der besten großstädtischen Kanalnetze in Deutschland – und das bei insgesamt sehr stabilen Gebühren“, so Jonitz weiter.

Die nun im Raum stehende Rekommunalisierung sorgt derweil für Unruhe bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bei den Beratungen über die Zukunft des Unternehmens bisher weder von der Umweltbehörde noch vom Beratungsunternehmen einbezogen worden sind. Für Jonitz ist dieser Zustand nicht haltbar. „Hier wird mal wieder nur über statt mit den Leuten gesprochen“, kritisiert er dieses Vorgehen. „Der Betriebsrat hat sich klar dafür ausgesprochen, dass organisatorisch alles beim Alten bleibt. Diese Forderung können wir nur unterstützen. Getreu dem Motto „Never change a running system“ macht es keinen Sinn, ein gut laufendes Unternehmen mit effizienten Strukturen und zufriedenen Mitarbeitenden wieder in kommunale Hand zu überführen und somit an der bestehenden Organisation zu rütteln.“

„Die Rekommunalisierung der Bremer Stadtreinigung ist dabei mehr als eine Mahnung. Statt Gebührenstabilität hat die Rekommunalisierung zu Konflikten im Unternehmen, weniger Service und höheren Gebühren geführt. Die Gedankenspiele des Senats Bovenschulte zu einer Rekommunalisierung von Hansewasser sind daher als Drohung zu verstehen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Gebührenzahler,“ so Michael Jonitz abschließend.

Die CDU würde den Vertrag mit Hansewasser verlängern und die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen. Dank der gestiegenen Ertragslage käme dies der Stadtgemeinde erheblich zugute. Innerhalb der Belegschaft würde sich wieder stabile Ruhe einstellen und das erfolgreiche Unternehmen könnte langfristig und zukunftsorientiert weiterarbeiten.

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