Jonitz: Überseestadt muss verkehrlich schneller entlastet werden

CDU-Bürgerschaftsfraktion fordert kurzfristig zusätzliche Busverbindungen für die Überseestadt
Michael Jonitz
„Die Überseestadt muss verkehrlich jetzt entlastet werden und nicht erst in zehn oder fünfzehn Jahren.“ Das sagt Michael Jonitz, mobilitätspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, mit Blick auf neueste Pläne der rot-grün-roten Koalition für die Überseestadt. Medienberichten zufolge versteift sich das Linksbündnis zur Lösung der strukturellen Verkehrsprobleme im neuen Stadtteil auf eine neu zu bauende Brücke über den Europahafen: „So schön diese Lösung klingt und in Skizzen aussehen mag: Das gleiche Linksbündnis hat den Menschen in Bremen schon nach der Bürgerschaftswahl 2019 drei neue Brücken über die Weser bis 2023 versprochen. Nicht eine davon steht. Mehr als bunte Bilder existieren nicht. Dabei waren es damals nur Rad- und Fußgängerbrücken. Jetzt also ein paar Meter weiter eine noch größere Brücke mit Straßenbahn, in noch fernerer Zukunft. Darin sehen wir den nächsten mobilitätspolitischen Strukturfehler dieser Koalition. Denn über die dringliche Planung für eine Straßenbahnverbindung in der Überseestadt hinaus, sind kurzfristige Verbesserungen für die Menschen vor Ort unerlässlich. Die aber fehlen. Wir Christdemokraten setzen auf zusätzliche Busverbindungen, weil viele Menschen in der Überseestadt derzeit völlig vom ÖPNV abgeschnitten sind. Wir erwarten vom Senat Bovenschulte, dass alle bereits existierenden Untersuchungen und Gutachten zur Straßenbahn einschließlich kurzfristiger ÖPNV-Verbesserungen mit dem örtlichen Beirat besprochen werden. Außerdem muss die für Verkehr zuständige Deputation alle Machbarkeitsuntersuchungen und Gutachten spätestens nach der Sommerpause zur Verfügung gestellt bekommen. Leider scheint sich die desolate ÖPNV-Planung der rot-grün-roten Koalition fortzusetzen, indem sie ausschließlich über Projekte in ferner Zukunft fabuliert, anstatt schnelle und pragmatische Lösungen zu finden.“

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„Was hier nach fünf Jahren Planung vorgelegt wird, ist einfach lächerlich. Das Ergebnis ist nicht mehr als 80 Seiten heiße Luft“, kritisiert Martin Michalik, klimaschutzpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen, den jetzt veröffentlichten Hitzeaktionsplan des Senats Bovenschulte.