Jonitz: „Bremens Mobilität bleibt auf der Strecke“
„Wer jetzt am Bahnsteig steht, friert und auf seinen Zug wartet, kann sich dafür beim Senat Bovenschulte bedanken“, erklärt Michael Jonitz, Sprecher für Mobilität der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Grund ist die erneute Verzögerung bei der Auslieferung der neuen Doppelstockzüge für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen. Diese Verzögerungen, die mittlerweile zum vierten Mal in drei Jahren auftreten, haben dramatische Auswirkungen auf die Pendlerinnen und Pendler in der Region und führen zu massiven Verspätungen und Fahrgastverlusten. „Verspätungen bei Zügen sind ja nichts neues, allerdings hätten diese Probleme mit den neuen Schienenfahrzeugen längst gelöst sein müssen. Es ist unverständlich, wie der Senat weiterhin untätig bleibt, während die Bürgerinnen und Bürger unter den ständigen Verspätungen und dem mangelnden Angebot leiden. Die Zeit der Worte gegenüber Alstom ist vorbei, ich erwarte, dass Bremen umgehend Taten sprechen lässt, um den gröbsten Verkehrsengpass zu verhindern.“
Die verspätete Lieferung der Züge aus dem Auftrag der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), die mittlerweile bis ins Jahr 2026 verschoben wurde, stellt eine massive Störung des regionalen Verkehrsnetzes dar. Besonders im Jahr 2025 droht der Verkehr zusammenzubrechen. „Ab Dezember 2025 wird es ohne neue Züge keine adäquate Mobilitätslösung mehr geben“, kritisiert Jonitz. „Die ohnehin schon angespannte Situation auf den Strecken zwischen Hannover, Bremen, Oldenburg und der Küste wird noch weiter verschärft. Die Fahrgäste werden in überfüllte Züge gedrängt, die nicht barrierefrei sind und über keinen WLAN-Zugang verfügen. Das alles bei einem Angebot, das ohnehin schon zu klein war, um den Anforderungen gerecht zu werden.“
„Auch bei der Bahnwerkstatt in Oslebshausen stehen die Zeichen auf Verzögerung und Behinderung. Der Senat Bovenschulte hat sich hier mit Alstom in den Schlafwagon gelegt. Wir müssen unbedingt die Notbremse ziehen und alle denkbaren Lösungen umgehend angehen. Alstom zeigt, dass sie es nicht können, weder auf der Schiene noch in Oslebshausen. Bremen darf sich nicht weiter auf der Nase rumtanzen lassen, sonst bewegt sich ab Dezember 2025 keine Pendlerin und kein Pendler mehr nach Bremen,“ so Michael Jonitz.