Gröninger: "Senat Bovenschulte muss handeln, damit der Bremer Industriemotor weiterläuft"

Stellenabbau bei ThyssenKrupp ist Sinnbild einer schleichenden Deindustrialisierung
Theresa Gröninger

Der jüngst angekündigte Stellenabbau bei ThyssenKrupp Automation Engineering in Bremen wirft einen dunklen Schatten auf die Zukunft des Industriestandorts Bremen. Mehrere hundert Arbeitsplätze sind bedroht, was nicht nur die betroffenen Familien vor immense Herausforderungen stellt, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der gesamten Region. 

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Theresa Gröninger, zeigt sich angesichts dieser Entwicklung besorgt und appelliert: „Der Senat Bovenschulte steht in der Verantwortung, sofortige Gespräche mit den Spitzen von ThyssenKrupp aufzunehmen, um eine Lösung zu finden, die die Arbeitsplätze und den Standort schützt. Der Verlust von Arbeitsplätzen in dieser Größenordnung hat weitreichende Folgen – nicht nur für die betroffenen Arbeitnehmer und ihre Familien, sondern auch für das gesamte wirtschaftliche Ökosystem der Stadt und insbesondere in Bremen-Nord.“

Industriearbeitsplätze sind der Motor einer starken Wirtschaft, und Bremen darf es nicht zulassen, dass dieser Motor zum Stillstand kommt. Denn die Gefahr einer fortschreitenden Deindustrialisierung Deutschlands ist allgegenwärtig. Experten warnen seit Jahren davor, dass die Rahmenbedingungen für die Industrieproduktion in Deutschland zunehmend unattraktiver werden. Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine fehlende industrielle Investitionsstrategie bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit. „Während andere Länder gezielt auf ihre Industrien setzen, scheint Deutschland auf dem Weg zu sein, seine industrielle Basis zu verlieren. Die SPD, sowohl in Bremen als auch auf Bundesebene, trägt hier eine klare Verantwortung“, so Theresa Gröninger.

Statt eine proaktive Strategie zur Sicherung industrieller Arbeitsplätze zu verfolgen, werden Entscheidungen getroffen, die zu einem weiteren Abbau führen. „Es ist höchste Zeit, dass der Senat Bovenschulte handelt und nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt. Ohne eine klare, zielgerichtete Intervention droht der schleichende Verlust von industriellen Kapazitäten, der am Ende das Fundament der deutschen und bremischen Wirtschaft gefährdet,“ ist sich Theresa Gröninger sicher.

Letzte News

Alle News

Das Verwaltungsgericht Bremen hat am Mittwoch entschieden, dass der Senat nicht verbindlich festlegen darf, ob eine Vorlage im Ausschuss öffentlich oder nichtöffentlich beraten wird. Damit hat ein seit Mai 2023 laufendes Gerichtsverfahren ein vorläufiges Ende gefunden. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hatte gegen die Einstufung einer Vorlage als nichtöffentlich/vertraulich geklagt.

„Bürgermeister Bovenschulte hat die Brücken wortwörtlich vor sich hinrosten lassen. Anstatt rechtzeitig zu handeln, wurden Prestigeprojekte und fragwürdige Verkehrsexperimente auf der Martinistraße forciert, wie der Senat in einer Großen Anfrage der CDU selbst zugegeben hat.