Grönert: „Die aufgetauchten Widersprüche untersuchen“
„Was uns jetzt an anonymen Berichten und Hinweisen vorliegt, steht in krassem Widerspruch zu den Zusicherungen, die uns im September gegeben wurden“, kritisiert Sigrid Grönert, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen. Damit spricht sie die möglichen Unterschiede zwischen den damaligen Aussagen der Sozialsenatorin auf die Berichtsbitte der CDU-Fraktion und den jetzt bekannt gewordenen Informationen über die Missstände im intensiv betreuten Wohnen der Stiftung Friedehorst, insbesondere im Haus 18, an. „Diese Widersprüche müssen umgehend und umfassend aufgeklärt werden,“ betont Grönert.
Die CDU-Fraktion hat daher eine weitere Berichtsbitte für die Sitzung der Deputation für Soziales (21. November 2024) eingereicht. In ihr fordert Grönert eine unabhängige Untersuchung und eine klare Kommunikation über die nächsten Schritte. „Vor zwei Monaten wurde uns versichert, dass jedem gemeldeten Gewaltvorfall nachgegangen wird, dass es ausreichende Fortbildungen für qualifiziertes Personal gibt und die Strukturen stabil sind. Nun aber berichten Betroffene von fehlenden Rückmeldungen, ungeschulten Mitarbeitenden und gravierenden Qualifikationsmängeln. Diese Diskrepanzen sind nicht hinnehmbar,“ so Grönert. „Die neuen Vorwürfe müssen von der Sozialsenatorin ernstgenommen und eine umfassende Aufarbeitung durch externe Fachleute garantiert werden. Notwendige Strukturen müssen geschaffen werden, um den Bewohnerinnen und Bewohnern einen stabilen und würdevollen Alltag zu ermöglichen. Gleichzeitig braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, die die Mitarbeitenden in ihrer anspruchsvollen Arbeit bestmöglich unterstützen.“