Grobien: „Bremen verliert einen großen Visionär“
Zu der gestern bekannt gewordenen Entscheidung von Herrn Prof. Dr. Loprieno, als Präsident der Jacobs University (JUB) zum 31.12.2020 zurückzutreten, äußert sich Susanne Grobien, wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion:
„Herr Prof. Dr. Loprieno hat mit seinen Reformplänen, seinem Elan und großem Optimismus maßgeblich zur positiven Entwicklung und Neuorientierung der JUB beigetragen. Insbesondere ist seine hervorragende Leistung für die international ausgerichtete Privatuniversität in der Corona-Pandemie hervorzuheben. An dieser Stelle möchte ich mich bei ihm für seine Bemühungen, für die Zukunft der JUB sowie die gute Zusammenarbeit herzlich bedanken.“
Grobien bedauert den Rücktritt des Präsidenten und betont, dass Bremen damit eine Koryphäe der Wissenschaft verliert. Gleichzeitig kann sie seine persönliche Entscheidung nachvollziehen: „Das mangelnde Bekenntnis des Senats zur JUB und dessen mutmaßlicher Alleingang, die Öffentlichkeit ohne Absprache über laufende Verhandlungen mit Investoren zu informieren, haben da gewiss eine Rolle gespielt. Nur mit warmen Worten und ohne klares Bekenntnis von allen Regierungsfraktionen lässt sich keine Spitzenuniversität zukunftssicher leiten.“
Der Rücktritt von Herrn Prof. Dr. Loprieno hat die derzeitigen Ungewissheiten hinsichtlich der Zukunft der JUB weiter verschärft. Im November hatte der Senat die Unterzeichnung einer Absichtserklärung („Letter of Intent“) mit dem deutsch-chinesischen Konsortium angekündigt, bis heute hat diese nicht stattgefunden.