Flißikowski: Umweltbehörde verschließt bei Deponie die Augen
Grundwassermessungen rund um Deponie Grauer Wall sofort wieder aufnehmen
Flißikowski: Umweltbehörde verschließt bei Deponie die Augen
Die Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses zur Erweiterung der Deponie Grauer Wall müssen umgehend wieder sichergestellt werden. Günther Flißikowski, Bremerhavener Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion, erläutert die Forderung: „Die Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses sind geltendes Recht und bindend für Betreiber und Behörden. Davon abzuweichen und zu glauben, dass einige Messungen nicht mehr notwendig sind, ist naiv. Ich werde mich bei der grünen Umweltsenatorin in Bremen für die Fortführung der Messungen einsetzen. Denn der Umweltdezernent und Leiter des Umweltamtes Bremerhaven, Dr. Eversberg, handelt nicht im Sinne der Umwelt und Anwohner, wenn er die Grundwassermessungen rund um die Deponie Grauer Wall vernachlässigen will, weil die Messwerte aktuell unauffällig sind. Tatsache ist vielmehr, dass in den letzten zehn Jahren sehr wohl Auffälligkeiten im Grundwasser nachgewiesen wurden. Die Umweltbehörde verschließt bei der Deponie die Augen.“
Die Deponie Grauer Wall sei nicht mit anderen Deponiestandorten zu vergleichen, weil allein durch die geographische Lage und eine nicht durchgängige und gleichmäßig dicke geologische Barriere besondere Gegebenheiten vorliegen, die eine Festschreibung der Messungen in Art und Umfang im Planfeststellungsbeschluss notwendig machte. Flißikowski weiter: „Es kann nicht vorrangig sein, die Umweltbehörde in Bremerhaven und die Umweltsenatorin in Bremen von Arbeit zu entlasten. Dazu ist das Thema zu ernst. Wir fordern das Umweltressort deshalb auf, die rechtlichen Vorgaben aus dem Planfeststellungsbeschluss umgehend wieder herzustellen und die vorgegebenen Messverfahren sofort wieder aufzunehmen.“