Essen gegen Einsamkeit – CDU-Fraktion will mehr Angebote für Seniorinnen und Senioren

Für mehr Begegnungen im Alter
Eine Seniorin sitzt neben einem Senior am Tisch und lacht

„Einsamkeit und soziale Isolation im Alter dürfen nicht länger ignoriert werden,“ fordert Kerstin Eckardt, seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen. „Für viele Ältere, die keine Familie mehr in der Nähe haben, sind kurze Gespräche im Supermarkt oder flüchtige Begegnungen im Treppenhaus oft die einzigen sozialen Kontakte. Das ist nicht genug.“ Die Bremische Bürgerschaft debattiert morgen (13.November 2024) den CDU-Antrag „Wir bitten zu Tisch! – Weniger Isolation durch mehr Angebote für ältere Menschen“ (Drs 21/327). Die Christdemokraten fordern die Erweiterung eines Mittagstisch-Angebots für Seniorinnen und Senioren, um der wachsenden Vereinsamung im Alter aktiv zu begegnen. Die Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hatte gezeigt, dass die derzeit bestehenden Angebote für gemeinsame Mahlzeiten in der Stadtgemeinde Bremen bei weitem nicht ausreichen. Besonders betroffen ist Bremerhaven, wo es überhaupt keine geförderten Mittagstische oder Abendbrote für ältere Menschen gibt.

„Gemeinsames Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern schafft Gemeinschaft und stärkt die Gesundheit – körperlich wie seelisch,“ betont Eckardt. „Deshalb muss es ein vordringliches Anliegen der Politik sein, Senioren dabei zu unterstützen, wieder in Gesellschaft essen zu können.“ Das derzeitige Angebot beschränkt sich auf einige Stadtteile in Bremen an bestimmten Tagen. Insgesamt stehen nur etwa 570 geförderte Mahlzeiten pro Woche zur Verfügung – und das bei 140.000 älteren Menschen. Nach Schätzungen leiden davon etwa 30 Prozent unter Einsamkeit.

Kerstin Eckardt ist überzeugt, dass Politik hier einen Beitrag leisten kann, um Einsamkeit, gesundheitliche Probleme und Altersarmut nachhaltig zu verringern. Sie fordert den Senat Bovenschulte auf, in absehbarer Zeit ein Konzept zur Förderung offener Mittagstische, Kaffeetafeln und Abendbrote für Seniorinnen und Senioren vorzulegen. Dabei sollen nicht nur mehr Angebote geschaffen, sondern auch der Zugang zu diesen durch Fahrdienste und Begleitdienste erleichtert werden. „Gemeinsam zu essen und füreinander da zu sein, das ist nicht nur eine Grundvoraussetzung für mehr Lebensfreude im Alter – es ist ein Akt der Menschlichkeit“, so Eckardt. 

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