„Digitalpakt entlässt Bremen nicht aus der Pflicht“

Vom Bruch:
und und Länder einigen sich auf Digitalpakt
Dr. Thomas vom Bruch

Dr. Thomas vom Bruch

Bund und Länder haben sich im Vermittlungsausschuss auf einen Digitalpakt geeinigt. Für den bildungspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Dr. Thomas vom Bruch, ist der Digitalpakt längst überfällig: „Unsere Schulen in unseren beiden Städten brauchen diesen Modernitätsschub dringend, damit das Gefälle zwischen schulischem Alltag und Lebensrealität nicht noch größer wird“, sagt der Bildungspolitiker.

Dass Bürgermeister Carsten Sieling und der Senat die Einigung zum finanziellen Engagement des Bundes nun allerdings als eigenen Erfolg zu feiern versuche, verwundere ihn. „Bremen saß bei den Verhandlungen zum Digitalpakt mit anderen zusammen eher im Bremserhäuschen als auf der Lok. Der Bund unterstützt die Länder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und nicht umgekehrt.“

So wichtig der Pakt für Bremen als Haushalts- und Bildungsnotlageland sei, vom Bruch warnt davor, sich angesichts der 9,6 Mio. Euro pro Jahr zurückzulehnen: „Die Unterstützung des Bundes kann nur als Beitrag zur Finanzierung verstanden werden, für mehr Qualität bei der Bildung muss Bremen auch selbst investieren. Bürgermeister Sieling und Bildungssenatorin Claudia Bogedan sind damit nicht aus der Pflicht entlassen, sondern sie müssen sicherstellen, dass das Geld des Bundes zum einen auch in den Schulen ankommt und die Digitalisierung dort schnell und effizient um- und eingesetzt wird.“ Dabei müsse man die Schulen begleiten und unterstützen. Es reiche nicht aus, mit den Mitteln des Bundes Hardware in die Schulen zu delegieren, Laptops und Tablets zu kaufen und in die Klassenräume zu stellen. „Die wirkliche Herausforderung kommt, wenn es darum geht, die digitalen Möglichkeiten sinnvoll im Unterricht und in den Schulen Bremen und Bremerhavens umzusetzen“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Digitalisierung in Schulen setze auch zusätzliches, geschultes Personal voraus. „Schon heute haben wir Fälle, dass da Hardware in den Klassenzimmern steht, aber kein Administrator vorhanden ist, der sich darum kümmert. Jede Schule braucht eigentlich eine Art IT-Hausmeister als Ansprechpartner nach innen und außen“, so vom Bruch. Das sei auch wichtig, weil Digitalisierung von Schulen sich nicht nur auf den Unterricht beschränke. „Digitale Möglichkeiten können und müssen aus meiner Sicht auch ins Lehrerzimmer und Sekretariate einziehen, denn auch in der Schulorganisation lässt sich durch Digitalisierung vieles schneller, transparenter und einfacher gestalten“, fordert vom Bruch abschließend.

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