Das war ein ,Misstrauens-Votum' gegen die Klima-Enquete

Rot-Grün-Rot verschiebt Klimaschutz in die Zukunft
Jens Eckhoff und Martin Michalik

„Alternative Maßnahmen mit gleicher Wirkung?“ Was verbirgt sich hinter dieser politischen Sprachregelung von SPD, Grünen und Linken auf dem Weg zur Klimaneutralität von Bremen und Bremerhaven? Um welche Alternativen bitten die Regierungsfraktionen das Rathaus? Diese Fragen haben wir heute in der Bürgerschaft mit Nachdruck gestellt und die erstaunliche Antwort erhalten: Der Regierung könnten bis Ende des Jahres schließlich noch „bessere Maßnahmen einfallen.“ Besser als was? Besser als jene Maßnahmen, die schon heute auf dem Tisch liegen? Lösungen, die hochrangige Wissenschaftler, Fachleute und Ökonomen zusammen mit uns Politikern fraktionsübergreifend über anderthalb Jahre in unserer Klima-Enquetekommission schon längst ermittelt haben? Klipp und klar: Rot-Grün-Rot hat den Wissenschaftlern und ihren fachlichen Befunden heute im Parlament nachträglich das Misstrauen ausgesprochen. Man versucht, die unangenehmen Wahrheiten durch unbekannte Alternativen zu ersetzen, um sich bis zur Wahl im Mai 2023 zu retten. Kein guter Tag für das Klima! Doch wir werden nicht locker lassen, die Umsetzung der Maßnahmen der Klima-Enquete fordern und den Finger immer wieder in die Wunde legen. Denn das Klima ist ein Ast auf dem wir alle miteinander sitzen.

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Frank Imhoff, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen, wird nicht erneut für das Amt des Fraktionsvorsitzenden kandidieren. Stattdessen schlägt er für die turnusmäßige Wahl zur Mitte der Legislaturperiode die derzeitige stellvertretende Vorsitzende, Dr. Wiebke Winter, als seine Nachfolgerin vor.

„Die Preiserhöhungen bei der Fernwärme kommen nicht überraschend. SWB hat sie längst angekündigt, aber die zuständige Senatorin schweigt – wochenlang“, kritisiert Martin Michalik, klimapolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Bremen, und reagiert damit auf die angekündigten massiven Preissteigerungen bei der Fernwärmeversorgung in Bremen. „Kein Plan, kein Konzept, kein Wort.