CDU kritisiert Bremer Sonderweg
„Ich hätte mir von Seiten des Senats einfach eine klare Entscheidung für oder eben gegen einen vorgezogenen Ferienbeginn gewünscht“, kommentiert Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, die Absicht des Senats in Bremen die Weihnachtsferien nicht vorzuverlegen.
In dieser Woche hatten sich die Bundeskanzlerin und die Regierungschefs und –chefinnen der Länder auf einen vorgezogenen Beginn der Weihnachtsferien am 19. Dezember geeinigt. Bremen weicht von dieser einheitlichen Linie ab und hebt für die Tage vor dem Fest lediglich die Schulpflicht auf. Mit Unverständnis reagiert Yvonne Averwerser auf dieses geplante Vorhaben: „Der nun von Bremen eingeschlagene Weg, im Grunde genommen nichts zu entscheiden, die Lehrkräfte für ihre Unterrichtsvorbereitung vollends im Unklaren zu lassen und die Entscheidung einfach an die Eltern zu delegieren, halte ich in jedem Fall für die denkbar schlechteste Lösung. Wenn wir der Argumentation von Bürgermeister Bovenschulte folgen, müsste die Schulpflicht angesichts Bremens desaströsen Abschneiden in den zurückliegenden Ländervergleichsuntersuchungen zwingend bestehen bleiben. Wenn wir hingegen der Argumentation der anderen Bundesländer folgen, würden wir den Ferienbeginn eben vorziehen. Eine klare Linie, wie sie beispielsweise das uns umgebende Niedersachsen in dieser Angelegenheit verfolgt, sieht in jedem Fall anders aus. Auch die Eltern und Lehrkräfte im Bundesland Bremen hätten sich eine eindeutige Entscheidung gewünscht.“