Kitas am Limit:
Viele Notdienste bei Kitas
Sandra Ahrens

Sandra Ahrens

Angesichts der Gruppenschließungen und Notdienste bei den Kitas in Bremen hat die CDU-Fraktion eine Aktuelle Stunde für die kommende Stadtbürgerschaft beantragt. „Der jährlich wiederkehrende Notstand ist für berufstätige Eltern, aber auch für die Erzieher eine unzumutbare Situation. Wer Vereinbarkeit von Familie und Beruf und frühkindliche Bildung für über 20.000 Kita- und Hortkinder ernst meint, der muss dafür sorgen, dass die Kinderbetreuung verlässlich ist.

Der rot-grüne Senat bekommt das Problem seit Jahren nicht in den Griff. Diese Familienunfreundlichkeit schadet dem gesamten Standort Bremen“, kritisiert Sandra Ahrens, familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Den Fachkräftemangel bei Erziehern nur zu bedauern, löse nicht das Dilemma, vor dem viele Eltern in diesen Tagen stehen, wenn sie ihr Kind nicht in die Kita bringen könnten, so Ahrens. Die CDU-Fraktion hatte bereits im vergangenen Jahr den Ausbau des Programms „PIA“ gefordert, dass daraufhin von 50 auf 100 Plätze ausgebaut wurde. Dabei werden angehende Erzieherinnen und Erzieher dual ausgebildet statt wie üblich vollschulisch. Der Vorteil der dualen Ausbildung: Anders als in der vollschulischen Ausbildung erhalten die Nachwuchserzieher eine Vergütung und stehen außerdem in den Kitas stundenweise zur Verfügung. „Es reicht nicht aus, dass Programm auf 100 Plätze auszuweiten. Das Interesse und damit das Potential sind viel höher“, sagt Ahrens. Auf die ursprünglich 50 Plätze hatte es im vergangenen Jahr 200 Bewerbungen gegeben.

Auch die Rahmenbedingungen spielen nach der Ansicht der familienpolitischen Sprecherin eine Rolle bei der Gewinnung von Fachkräften: „Wer eine gute Ausstattung, einen bedarfsgerechten Ausbau und gute Arbeitsbedingungen anbietet, der ist auch beim Wettbewerb um Fachkräfte erfolgreich. Zur Zeit wandern neben Lehrern aber auch Erzieher nach Niedersachsen ab, weil die Bedingungen dort besser sind.“ Auch Bildungsgewerkschaft und Elternverbände kritisieren, dass viele Kitas im Notfallmodus arbeiten müssten. Die Zentrale Elternvertretung (ZEV) warnt in einem aktuellen Brandbrief an den Bremer Senat davor, dass Erzieherinnen und Erzieher in Bremen ihrem Arbeitsauftrag kaum noch nachkommen können und unter starker Überlastung leiden.

Die ZEV macht außerdem deutlich, dass Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) auch beim Ausbau von Betreuungsplätzen weiterhin im Verzug sei: „Auch nach 4 Jahren ist es der Bildungssenatorin nicht gelungen, die Versäumnisse des vormals verantwortlichen grünen Sozialressorts bei der Platzplanung aufzuholen. Aus vielen unterschiedlichen Stadtteilen kommen Warnmeldungen, dass die vorhandenen Plätze nicht ausreichend sind, um allen Eltern eine passende Betreuung für ihr Kind anzubieten. Ende Januar haben nach einem Bericht für den Unterausschuss Frühkindliche Bildung stadtweit 560 Kinder auf einen Platz gewartet. Das gefährdet die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und schadet damit den betroffenen Kindern und ihren Familien sowie vielen Arbeitgebern in Bremen“, so Ahrens abschließend.

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