Bodeit/Michalik: „Bremen darf nicht im Müll ersticken“

Massive Müllprobleme im Bremer Osten
Ein Müllberg neben Altglascontainern

„Die Situation ist schlimmer als vor einem Jahr“, sagt Martin Michalik, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion und Mitglied der Umweltdeputation, über die Müllproblematik in Bremen. Die CDU-Fraktion war im Laufe des Jahres 2024 in den Stadtteilen unterwegs und hatte das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern gesucht. Die Rückmeldungen waren eindeutig: illegale Müllablagerungen, Rattenplagen, unklare Zuständigkeiten – die Menschen fühlten sich allein gelassen.

„Wir haben schon damals intensiv auf die Missstände hingewiesen, zahlreiche Anträge in der Deputation und der Bürgerschaft gestellt, ein Rattenmonitoring, zentrale Meldestellen, eine Ausweitung der Reinigungsintervalle, zusätzliche Müllcontainer oder die Erfassung und Beseitigung von Problemstandorten bei den Altkleidercontainern gefordert“, sagt Hartmut Bodeit, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Rot-Rot-Grün hat all unsere Vorstöße abgelehnt.“

Und nicht nur das: In Osterholz und Gröpelingen wurde der Quartier-Service und damit ein wichtiger Baustein für Sauberkeit im Viertel eingestellt, was Bodeit schon in der Bürgerschaft bemängelt hatte. Das Ergebnis: Die Vermüllung hat deutlich zugenommen. „Bürgermeister Bovenschulte spielte sich als Saubermann auf, kündigte in den Stadtteilen große Verbesserungen an. Doch es passiert nichts. Im Gegenteil: Die Situation ist schlimmer als vorher“, meint Michalik.

Hartmut Bodeit ergänzt: „Wir wollen das nicht hinnehmen. Wir wollen in einem sauberen Bremen leben und erwarten vom Senat Bovenschulte, dass er die Müllproblematik endlich ernst nimmt und entsprechend handelt – insbesondere jetzt, wo es wieder wärmer wird und es die Menschen nach draußen in die Grünanlagen zieht.“

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion wird sich weiter für mehr Sauberkeit in der Stadt einsetzen und sich auch wieder ein Bild von der Lage in den Stadtteilen machen. „Die Stadt darf nicht im Müll ersticken“, bringt es Martin Michalik auf den Punkt. Er verweist dabei auf den „5-Punkte-Plan für ein sauberes Bremen“, den die CDU-Fraktion im Herbst vorgestellt hat.

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