Averwerser: SPD-Bildungspolitik ist am Ende

Anerkannte Bildungsstaatsrätin nach nur vier Wochen entlassen
Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin

Mit einer beispiellosen Personalentscheidung treibt die SPD ihre desaströse Bildungspolitik im Land Bremen auf die Spitze. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, kritisiert die gestrige Entscheidung von Senatorin Sascha Aulepp zur Entlassung von Staatsrätin Regine Komoss (parteilos) scharf: „Zwei Senatorinnen, drei Staatsräte in nur drei Jahren und in fast allen Bildungsrankings bundesweit auf dem letzten Platz: Die SPD-Bildungspolitik ist am Ende, anders kann man es nicht sagen. Besonders auffällig ist, dass anerkannte Persönlichkeiten wie der ehemalige Staatsrat Dr. Jan Stöß nach kurzer Zeit das Handtuch werfen oder vom Hof gejagt werden, wenn Strukturen aufgebrochen werden müssen. Frau Dr. Komoss war aus Bremerhaven dafür bekannt, reformorientiert auch schwierige Entscheidungen zum Wohl des Bildungssystems und der Schülerinnen und Schüler durchzusetzen, und zwar fachlich begründet. Dass das nicht jedem schmeckt, ist keine Frage. Ihre bislang nicht begründete Entlassung ist ein ganz schlechtes Zeichen für die Schullandschaft in Bremen. Jedes weitere Jahr verkrustete SPD-Bildungspolitik ist ein verlorenes Jahr für die Schülerinnen und Schüler.“
Regine Komoss hatte bis zu ihrem Wechsel auf den Posten der Bildungsstaatsrätin über mehrere Jahre das Bremerhavener Schulamt geleitet. Nach nur vier Wochen hatte Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) sie gestern ohne Angaben von Gründen aus dem Amt entlassen. Zuvor war die 54-Jährige sieben Jahre lang Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung der Universität Bremen.

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