„Art und Umfang des Mathe-Abiturs müssen überprüft werden“
Schüler in mehreren Bundesländern, darunter Bayern, Niedersachsen und Bremen, setzen sich derzeit vehement gegen die diesjährigen Abiturprüfungen im Fach Mathematik zur Wehr. Der Vorwurf der Schüler lautet, dass die Aufgaben viel zu schwierig waren und zudem Inhalte behandelt wurden, die im Vorwege nicht Bestandteil des Unterrichts waren. In mehreren Online-Petitionen, welche sich gegen die Wertung des Mathe-Abiturs wenden, verschaffen sich die Schüler und ihrem Ärger Gehör. Alleine die Petition aus Bayern hat bereits über 50.000 Mitzeichner.
Mittlerweile haben einige Landesbehörden reagiert und eine Untersuchung der Aufgabenstellung veranlasst. Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Dr. Thomas vom Bruch, hält diesen Schritt für richtig und fordert die Bremer Bildungssenatorin daher auf, dem Beispiel schnell zu folgen, die Aufgabenstellung des diesjährigen Mathe-Abiturs auch im Bundesland Bremen zu überprüfen und Antworten an Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, zu geben: „Wenn sich Bremer sowie zehntausende Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Bundesländern derart massiv über die Ausgestaltung des Mathe-Abiturs beschweren, kann dies nicht als Einzelfall abgetan werden. Wir müssen diesen Protest ernst nehmen, ohne vorschnelle und endgültige Bewertungen vorzunehmen. Ich würde mir daher wünschen, dass Bremen etwa dem Beispiel von Bayern folgt und das ganze Thema umgehend gewissenhaft aufarbeitet, damit wir möglichst schnell und nachprüfbar Antworten haben. Die Bremer Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern haben einen Anspruch darauf zu erfahren, wie Bildungssenatorin Bogedan mit der Situation umgeht.“