Zur Bremer Umsetzung der neuen Corona-Beschlüsse in Kitas
Sandra Ahrens

Die Virusmutation ist in Bremen angekommen. Beim ersten nachgewiesenen Fall in Bremen handelt es sich um die Beschäftigte einer Kindertagesstätte. Die kinderpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Sandra Ahrens fordert Senatorin Bogedan auf, den Schutz von Kitas endlich ebenso ernst zu nehmen wie den von Altenpflegeeinrichtungen.

Die befürchtete Ankunft der Coronavirus-Mutation ist gestern bestätigt worden: Die Beschäftigte einer Kita ist infiziert. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist für Sandra Ahrens nicht nachvollziehbar, warum Senatorin Bogedan die Kitas noch immer nicht besser schützt. „Die CDU-Fraktion hat letzte Woche einen Dringlichkeitsantrag in die Sondersitzung der Bremischen Bürgerschaft eingebracht, der viele Vorschläge für einen verbesserten Schutz beinhaltete“, so Ahrens. „Rot-rot-grün hat ihn abgelehnt, unternimmt aber selbst nichts. Unverantwortlich!“

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hatte gefordert, für die Dauer des bundesweiten Lockdowns in den Kitas nur eine Notbetreuung sicherzustellen und den Eltern einen Platzanspruch nach den Regeln des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 zuzuordnen. Zudem sollte eine wöchentliche Testung aller Beschäftigter nach dem Vorbild der Alten- und Pflegeheime eingeführt werden und bei den in der jeweiligen Einrichtung eintreffenden Kindern täglich kontaktlos die Körpertemperatur gemessen werden. „Bei erhöhter Temperatur und weiteren Corona-Symptomen oder generell ab 38 Grad Celsius könnten die Erzieherinnen und Erzieher die Kinder mit ihren Eltern verbindlich nach Hause schicken, das gibt allen Beteiligten Sicherheit“, so Ahrens.

Zudem fordert sie die erhöhte Bereitstellung von Desinfektions- und Hygienematerial für Einrichtungen der Kindertagesbetreuung durch den Senat. „Das müsste nach einem Jahr Pandemie doch längst Standard sein, in Bremerhaven geht das ja auch“, meint Ahrens. Auch im Stadtgebiet Bremens müssten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihren Wunsch hin mit FFP2-Masken ausgestattet werden.

„Senatorin Bogedan hat die Übernahme von Verantwortung für unsere Kinder in Bildungseinrichtungen großspurig angekündigt“, meint Ahrens. „Spätestens jetzt ist es Zeit, sie tatsächlich und nicht nur in politischen Reden zu übernehmen.“
 

Letzte News

Alle News

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion reagiert enttäuscht auf die Verlautbarungen der SPD-Fraktion zur Gründung einer Schulbaugesellschaft. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin, sagt: „Seit Jahren wissen wir über steigende Schülerzahlen und marode Schulen – und jetzt fängt die SPD an, nach Lösungen zu suchen?

Mit großem Elan hat die damalige Sozialsenatorin 2019 das Programm „1.000 Bänke für Bremen“ für Senioren aus der Taufe gehoben. Ernüchternde Bilanz nach fünf Jahren: Ganze 84 Bänke wurden aufgestellt, eventuell kommen noch 40 dazu, danach wird das Programm beendet. Dies geht aus einem Bericht für die kommende Sitzung (2. Mai) der Sozialdeputation hervor.