Senat vernachlässigt offene Kinder- und Jugendarbeit
KInder- und Jugendfarm Habenhausen

Die prekäre Finanzlage der Kinder- und Jugendfarm Habenhausen steht sinnbildlich für die mangelnde Unterstützung weiter Teile der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch den bremischen Senat. Sandra Ahrens, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, erinnert den Bürgermeister an seine Versprechen: „Herr Bovenschulte hatte vor drei Jahren angekündigt, die Finanzierung der offenen Jugendarbeit substanziell aufzustocken. Und was ist passiert? Die Jugendeinrichtungen in Kattenturm und Arsten-Nord müssen an drei weiteren Tagen schließen und nun soll die Jugendfarm Habenhausen bluten, wodurch die Zusammenarbeit mit den Schulen Stichnathstraße, Alfred-Faust-Straße und vielen anderen Schulen und Kitas in Gefahr gerät. Das ist scheinheilige Kinder- und Jugendpolitik, wenn der Bürgermeister Millionen Euro auf Pump für sein Wahlkampfgeschenk einer Freikarte finanziert, dann aber keine 70.000 Euro für die Jugendfarm Habenhausen zusammenkratzt. Auch könnte er die drei zusätzlichen Schließtage der anderen Jugendeinrichtungen mit 200.000 Euro schnell aufheben. Warum nimmt er dafür nicht Mittel in Höhe der nicht genutzten Gelder der Freikarte?“

28 Prozent der berechtigten Kinder und Jugendlichen haben die Freikarte nach Auskunft des Senats vom 20. November bislang nicht aktiviert. Lediglich ein Viertel der Mittel wurde abgerufen. Da die Kinder- und Jugendpolitik des SPD-geführten Senats die Stabilität der offenen Kinder- und Jugendarbeit auch in anderen Stadtteilen wie Huchting oder der Neustadt bedroht, fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion das Rathaus zur Umkehr bei der Finanzierung auf. Ahrens dazu: „Hier wird Träger-Vielfalt aus politischem Eigennutz riskiert. Wir müssen anerkannte Einrichtungen stärken, die tagtäglich wertvolle pädagogische Arbeit für unsere Gesellschaft leisten. Wir können das Desinteresse des Senats gegenüber Institutionen wie der Kinder- und Jugendfarm Habenhausen nicht akzeptieren und fordern den Senat per Antrag zur nächsten Bürgerschaft auf, die Finanzmittel freizugeben.“

Hinweis an die Redaktionen: Zudem hängt dieser Mail die aktuelle Antwort des Senats auf die Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Thema „Wie steht es um die Offene Kinder- und Jugendarbeit in Bremen?“ an.
 

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