Arbeit

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CDU Fraktion Bremen zum Thema:

Bremens Wirtschaftsstärke kommt nur unzureichend auf dem Bremer Arbeitsmarkt an. Die Zahl der Arbeitslosen ist seit 2008 gestiegen, während sie im Bund und den anderen Stadtstaaten deutlich gesunken ist. Bremen ist seit vielen Jahren das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosenquote, der längsten durchschnittlichen Dauer der Arbeitslosigkeit sowie der höchsten Langzeitarbeitslosenquote. Armut und eine Vielzahl sozialer Probleme sind die Folgen einer verfehlten Politik.

Die Gründe dafür sind vielfältig. Viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger im Land Bremen sind nicht ausbildungsreif, jedes Jahr verlassen mehr als zehn Prozent eines Jahrgangs die allgemeinbindenden Schulen ohne Abschluss. Zwei Drittel der Arbeitslosen verfügen über keinen anerkannten Berufsabschluss. Bei der Erwerbsquote von Frauen ist Bremen bundesweit Schlusslicht, v.a. weil es an ausreichenden, verlässlichen und flexiblen Angeboten zur Kinderbetreuung mangelt. Hier wollen wir durch eine bessere Berufsorientierung, die Stärkung der betrieblichen Ausbildung, einem schnellen Kita-Ausbau sowie eine Qualifizierungsoffensive für Arbeitslose gegensteuern.

Für Maßnahmen der Arbeitsförderung bedarf es ausreichender Bundes-, Landes- und europäischer Mittel. Vor allem aber müssen diese Gelder effizienter eingesetzt werden: Das Erlangen bzw. Nachholen verwertbarer Qualifikationen und die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt hat dabei für uns Priorität. Besondere soziale Problemlagen bedürfen spezieller Angebote. Beschäftigte wollen wir durch Weiterbildungsmaßnahmen fit machen für die Anforderungen der Arbeitswelt von morgen. Darüber hinaus wollen wir die Gewinnung und Begleitung ausländischer Fachkräfte verbessern.

Konkret setzt sich die CDU-Bürgerschaftsfraktion ein für:

  • eine bessere Berufsorientierung an den Schulen u.a. durch Werkstatt-Tage, Praktika, Berufsmessen und die Einladung von Unternehmern in Schulen
  • eine enge Zusammenarbeit aller Akteure unter dem Dach der Jugendberufsagentur bei der Beratung und Vermittlung von Jugendlichen sowie bei der Senkung der Abbrecherquote
  • eine bessere materielle und personelle Ausstattung der Berufsschulen
  • mehr Teilzeitausbildungen, v.a. für Alleinerziehende
  • eine Vermittlung marktbenachteiligter Jugendlicher in wirtschaftsnahe Maßnahmen statt in „Warteschleifen“ bei Schulen und Trägern
  • eine Abschaffung der von Rot-Grün-Rot eingeführten Ausbildungszwangsabgabe
  • den Ausbau und die bessere Förderung berufsbegleitender Studien- und Weiterbildungsangebote
  • eine stringente Erfolgskontrolle für alle Maßnahmen und Träger der Arbeitsförderung und eine Schwerpunktsetzung auf abschlussorientierte Maßnahmen, wie Umschulungen und Teilqualifizierungen
  • eine regionales „Qualifikations-Monitorings”, um Engpässe frühzeitig festzustellen
  • die Abschaffung des Bürgergelds und eine Rückkehr zum Prinzip des „Förderns und Forderns” in der Arbeitsförderung
  • schnellere und digitalisierte Visa- und Aufenthaltsverfahren für ausländische Fachkräfte sowie ein „Welcome Center“ als zentrale Anlaufstelle für alle städtischen Dienstleistungen und Beratungsangebote
  • einfachere Anerkennungsverfahren für ausländische Abschlüsse sowie schnell startende, verpflichtende Sprachkurse für Geflüchtete mit Bleibeperspektive

Bettina Hornhues MdBB

Fraktionssprecherin für Arbeit

hornhues@cdu-bremen.de

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