Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) gefährdet mit fahrlässigen Corona-Maßnahmen den Präsenzunterricht an den Schulen. Yvonne Averwerser, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion, fordert daher mit Blick auf Corona-Ausbrüche die sofortige Maskenpflicht zum Schutz der Schüler und Lehrer: „Wenn wir Kinder und Personal nicht sofort durch Masken auch in den Klassenräumen schützen, wird der Präsenzunterricht in Kürze zusammenbrechen. Das ginge dann voll auf das Konto der Bildungssenatorin. Die vagen Quarantäne-Regelungen, die Frau Aulepp gestern vorgestellt hat, reichen überhaupt nicht aus. Niedersachsens SPD-Kultusminister hingegen erkennt den Ernst der Lage, indem er eine Maskenpflicht anordnet. Unsere Forderung ist also ganz klar keine Parteipolitik. Denn wir sind uns mit den Kinderärzten, Lehrer- und Elternverbänden alle einig, dass die Schulen zum Wohl der Kinder so lange wie möglich offenbleiben müssen. Aber die Bildungssenatorin lebt scheinbar in ihrer ganz eigenen Welt.“
Während es im Bremer Stadtgebiet Hinweise auf clusterartige Ausbrüche an Schulen gibt und die öffentliche Berichterstattung eine funktionierende Nachverfolgung von Infektionsketten durch die Gesundheitsämter in Frage stellt, entschied die Bildungssenatorin am 25. November, keine Maskenpflicht im Unterricht einzuführen und lediglich geringe Veränderungen an den Quarantäne-Vorschriften für Schulen vorzunehmen. „Wenn wir es dabei belassen, wird uns die Pandemiebekämpfung an den Schulen entgleiten. Und da wir inzwischen vom Robert-Koch-Institut deutliche Hinweise haben, dass diese vierte Welle sich über die Kinder auch stark im privaten Umfeld verbreitet, stünde uns bei solch sträflichem Verhalten des Senats ein ganz schlimmer Winter bevor. Einen Antrag zur Einführung einer Maskenpflicht an Schulen werden wir für die Sitzung der Bildungsdeputation am kommenden Mittwoch (1. Dezember 2021) vorbereiten, wir hoffen dass die Bildungssenatorin schneller reagiert.“
Schulen so lange geöffnet lassen, wie es vertretbar ist