Kinder und Personal in Kitas müssen wesentlich besser vor der aktuellen Corona-Welle und den Gefahren der neuen Omikron-Variante geschützt werden. Sandra Ahrens, Fraktionssprecherin für Kinder, Jugend und Familie, sagt mit Blick auf aktuelle, besorgniserregende Erkrankungsfälle in den Einrichtungen: „Der Test-Appell von Bildungssenatorin Aulepp an die Eltern verpufft. Immer mehr Kinder kommen tagelang ungetestet in die Kitas und die Zahl erkrankter Kinder, Erzieherinnen und Erzieher ist nicht mehr zu vertreten. Viele Eltern sind sehr gewissenhaft. Aber eine viel zu große Zahl der Väter und Mütter scheint ihre Kinder eben nicht zweimal pro Woche testen zu können oder wollen. Es kommt wiederholt zu Infektionen in den Gruppen und damit auch beim Personal. Teilweise gibt es Impfdurchbrüche. Das Ergebnis ist, das Gruppen immer wieder und häufiger in Quarantäne gehen müssen. Neben der rein gesundheitlichen Problematik führt das auch dazu, dass Kinder ihre sozialen Kontakte erneut verlieren und Eltern ihrer Arbeit nicht nachkommen können, weil sie ihre Kinder zu Hause betreuen müssen. Wir können hier nicht auf Hilfe aus Berlin warten. Senatorin Aulepp muss sofort eine flächendeckende Logistik für Lollytests in den Kitas aufbauen.“
Schon in der zweiten und dritten Corona-Welle hatte sich die CDU-Bürgerschaftsfraktion für morgendliche Lollytests in den Einrichtungen ausgesprochen und diese auch durchgesetzt. Die Maßnahme traf auf viel Zuspruch in den Kitas, weil sich Lollytests ohne Beeinträchtigung der Kinder reibungslos in den Kita-Alltag integrieren lassen. Der Beitrag zur frühzeitigen Erkennung frischer Infektionen wurde allgemein als sehr relevant für die Bekämpfung der Pandemie in Bremen und Bremerhaven eingestuft. Ahrens weiter: „Wir haben Weihnachten und die Jahreswende vor der Tür. Wir müssen den Menschen in dieser Zeit sehr viel zumuten und wir sind uns wie bei den Schulen auch für den vorschulischen Bereich völlig einig: Die Kitas müssen vor und nach den Feiertagen offen sein. Vor allem die einfachen Maßnahmen zum Schutz dürfen wir dabei nicht liegenlassen. Frau Aulepp ist gefordert, sofort tätig zu werden.“